DVGW gründet H2-Kompetenzverbund

Forschungsexpertise für den Umstieg auf Wasserstoff bündeln

5. Mai 2022, 12:37 Uhr | Kathrin Veigel
Der neu gegründete H2-Kompetenzverbund soll das Wasserstoff-Know-how zusammenführen.
© DVGW

Mit Hilfe von Wasserstoff kann die Diversifizierung des Energiesystems gelingen. Um den Markthochlauf zu beschleunigen, hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches nun die Initiative ergriffen und einen entsprechenden Kompetenzverbund ins Leben gerufen.

Die aktuelle Situation in Europa macht deutlich, dass die Politik die Abhängigkeit von russischem Erdgas reduzieren und zügig eine stabile, sozialverträgliche und nachhaltige Versorgung mit anderen Energieträgern aufbauen muss. Als klimafreundlicher Energieträger wird Wasserstoff in diesem Transformationsprozess eine wichtige Rolle spielen. Um die Nutzung und den Markthochlauf von Wasserstoff voranzutreiben, hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) seine wissenschaftliche Expertise systematisch ausgebaut. Seit April 2022 erfolgt nun die Bündelung dieses Know-hows im neu gegründeten »H2-Kompetenzverbund der deutschen Energiewirtschaft«, einem Zusammenschluss der Institute des DVGW-Forschungsnetzwerkes.

»Wasserstoff mit seinen vielfältigen Erzeugungs- und Einsatzmöglichkeiten ebnet den Weg in die Diversifizierung unseres Energiesystems. Von dem neuen Kompetenzverbund erwarten wir Synergien in der anwendernahen Wasserstoffforschung. Damit unterstützen wir die Gasbranche dabei, wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die Praxis umzusetzen und eine Zukunft mit klimaneutralen Gasen konkret auszugestalten«, erklärt der DVGW-Vorstandsvorsitzende Gerald Linke anlässlich der Gründung. Ohne effektiven Transfer und breite Kommunikation von Forschungsergebnissen könne die Mammutaufgabe der Umstellung unserer Versorgung auf klimaneutrale Energieträger nicht gelingen.

Zum Verbund gehören die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (DVGW-EBI), die DBI Gas- und Umwelttechnik in Leipzig (DBI-GUT) und die DBI Gastechnologisches Institut in Freiberg (DBI-GTI) sowie das Gas- und Wärme-Institut in Essen (gwi). Zu Sprechern des H2-Kompetenzverbunds wurden Gert Müller-Syring und Dr. Jörg Nitzsche, beide DBI, ernannt. 

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