19. April 2011, 11:13 Uhr | Heinz Arnold
Als ich vor zwei Jahren auf der Hannover Messe war, habe ich mit einigen Spezialisten über die Brennstoffzelle gesprochen. Nach einem längeren Gespräch haben die Herrn dann endlich herausgerückt, wo die Fußangeln sind:
Auf alle diese Fragen gibt es nach wie vor keine Antworten. Wir werden eine Menge Euros für Sackgassen-Entwicklungen ausgeben, wenn diese Themen nicht vorab geklärt werden. Ebenso macht es keinen Sinn, den Otto-Normalverbraucher mit zu hohen Erwartungen in die neue Technologien zu treiben. Das Thema ist sehr komplex und für einen Laien in keiner Weise zu überblicken. Leider wird mit solchen Ankündigungen nur an der Oberfläche gekratzt.
Die heute realisierte Brennstoffzellen Technologie, wie sie auf den deutschen U-Booten (Exportschlager) eingesetzt wird, unterliegt keiner Wirtschaftlichkeitsrechnung, da es sich um eine reine militärische Anwendung handelt und hier anders gerechnet wird.
Wie die Geschichte zeigt, benötigt eine neue Technologie sehr viel Zeit und Iterationsschritte bis sie sich durchsetzt. Diese Zeit haben wir heute aber nicht mehr. Wir stecken in einem Dilemma. Gleichzeitig wird in keiner Weise eine eigentlich notwendige Reduzierung des Energieverbrauches und des damit verbundenen reduzierten Lebensstandards von Politikern und Ingenieuren diskutiert. An dieses Thema traut sich leider keiner heran.
Absender ist der Redaktion bekannt