Beschluss

450-MHz-Funkfrequenz für Energie- und Wasserwirtschaft?

21. Juli 2020, 14:01 Uhr | Hagen Lang
© Stefan Sauer/zb/dpa

Der Beirat der Bundesnetzagentur hat beschlossen, die 450-MHz-Funkfrequenz der Energie- und Wasserwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßten die Entscheidung.

„Wir begrüßen den Beschluss des Beirats der Bundesnetzagentur, die 450 MHz-Funkfrequenz an die Energie- und Wasserwirtschaft zu vergeben und -mit Blick auf die Bedeutung für den Schutz kritischer Infrastrukturen- das Tempo im weiteren Entscheidungsverfahren deutlich zu erhöhen“, so Kerstin Andreae, Hauptgeschäftsführerin des BDEW

Als Betreiber kritischer Infrastrukturen der Daseinsvorsorge bräuchten die Energie- und Wasserversorger die 450 MHz-Frequenz als digitale Kommunikationslösung, um kritische Infrastrukturen zu schützen und die Versorgungssicherheit im Krisenfall und der von volatiler Einspeisung geprägten Energiewende wahren zu können.

Deshalb sei es richtig, dass die Bundestagsabgeordneten und Ländervertreter mit ihren Aufforderungen an die Bundesnetzagentur, bis spätestens im November 2020 abschließend über die Vergabe zu entscheiden, auf eine schnelle Entscheidung dringen.

Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer VKU: „Wegen der noch ausstehenden Entscheidung der Bundesregierung die 450-MHz-Frequenzen ab 2021 brach liegen zu lassen, ist nicht nur volkswirtschaftlich unvernünftig: Beim Schutz kritischer Infrastrukturen der Daseinsvorsorge für die sichere Energie- und Wasserversorgung der Bevölkerung darf es keine weiteren Verzögerungen geben.“

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