Aktuelle Berechnungen der EuPD Research ergeben, dass sich bei den jetzigen Plänen der Bundesregierung die Rendite kombinierter PV-Anlagen/Batteriespeicher-Systeme für Privathaushalte etwa halbiert.
EuPd Research betrachtete bei seinen Berechnungen Referenz-Anlagen mit 5 kWp und einer jährlichen Stromerzeugung von 4.500 kWh. Diese wurde in der Simulation mit einer Speicherlösung kombiniert, die einem 4-Personenhaushalt eine Eigennutzung von ca. 60 Prozent des erzeugten PV-Stromes als Eigenverbrauch ermöglicht. Die Belastung der 60 Prozent, respektive 2.700 kWh mit 40 Prozent der aktuell 6,24 Cent/kWh EEG-Umlage, also 2,5 Cent/kWh summieren sich zu einer Mehrbelastung des Referenzhaushaltes von 67,50 Euro im Jahr.
Auf eine Nutzungsdauer von 20 Jahren berechnet addieren sich die Kosten bei Annahme einer konstanten EEG-Umlage auf 1.338 Euro (unter Berücksichtigung einer Ertragsminderung der PV-Anlage von 0,25 Prozent per annum). Unterm Strich verringert sich die Rendite des Referenzsystems von 1,6 Prozent auf 0,9 Prozent.
Bei Annahme konstanter Rahmenbedingungen müsste der Preis des Speichersystems von 1.900 Euro/kWh um 210 Euro auf 1.690 Euro/kWh sinken, um diese zusätzlichen Belastungen des Eigenverbrauchs zu kompensieren. Die Belastung konterkariert die gegenläufigen Versuche der Bundesregierung, etwa durch das Speicherförderprogramm der KfW, Batteriespeichersysteme am Markt zu etablieren und bremst deren Entwicklung sowie die Integration der Speichersysteme in das Energiesystem, etwa zum Lastmanagement. Dem allgemeinen Verständnis des Publikums halber sollte vielleicht mit Verabschiedung des EEG im Sommer deutlich formuliert werden, was gegenwärtig das Ziel der Energiewende ist.