Investitionen in PEM-Elektrolyse

Siemens: Wasserstoff als Energiespeicher

15. Juni 2011, 8:38 Uhr | Heinz Arnold
Blick auf den Electrolyzer von Siemens
© Siemens

Siemens entwickelt ein bestehendes Elektrolysesystem weiter, um im großtechnischen Maßstab Wasserstoff für industrielle Anwendungen und als Energiespeichermedium erzeugen zu können.

Basis dafür ist die PEM-Technik (Proton Exchange Membrane), mit deren Hilfe Wasser durch elektrischen Strom in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten wird. Erfolgt die Elektrolyse mit Strom aus regenerativen Quellen, ist die Wasserstofferzeugung nahezu klimaneutral.

»Die Investition in das Thema Wasserstoff ist ein wichtiger Schritt, um unser Umwelt-Portfolio weiter auszubauen. Wir stellen eine Technologie bereit, die die Potenziale des Wasserstoffs in industriellen Prozessen und zur Energiespeicherung nutzt«, sagte Roland Käppner, Leiter der bei Siemens für diese Entwicklung verantwortlichen Geschäftseinheit Hydrogen Electrolyzer.

Mit der Produktion von Wasserstoff steht ein Energieträger zu Verfügung, der sich speichern und universell einsetzen lässt. Zudem kann Wasserstoff auf vielfältige Weise wieder in Primärenergie umgewandelt werden, etwa durch die Rückverstromung in Gasturbinen, die Beimengung in das Erdgasnetz oder die stoffliche Weiterverwertung. Ziel von Siemens ist es laut Käppner, die PEM-Elektrolysetechnologie für die industrielle Verwendung im bis zu dreistelligen Megawatt-Bereich auszubauen.

Aufgrund seiner hohen Energiedichte gilt er auch als potenzielle Schlüsseltechnologie für die Speicherung großer Energiemengen. Damit kann Wasserstoff wesentlich zur Integration erneuerbarer Energien in die Stromversorgung beitragen.

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