Energieeffiziente Rechenzentren

Was ist eigentlich der PUE-Wert?

21. August 2017, 16:29 Uhr | Hagen Lang
Blick ins Innere des »Green IT Cube« am GSI-Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt.
© G. Otto, GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung

Rechenzentren werden energetisch danach beurteilt, welchen PUE-Wert sie erreichen. Was sagt der eigentlich aus?

Das Unternehmen Cloud&Heat gehört zu den weltweiten Vorreitern bei der Errichtung energieeffizienter Rechenzentren, u.a. dokumentiert durch den zweimaligen Gewinn des Deutschen Rechenzentrumspreises in der Kategorie »Gesamtheitliche Energieeffizienz im Rechenzentrum«.

In seinem eigenen Rechenzentrum in Dresden hat das Unternehmen einen Power Usage Effectiveness-Faktor (PUE) von 1,014 gemessen, damit ist das Rechenzentrum das effizienteste weltweit, erheblich effizienter als die modernsten Rechenzentren von Facebook, Google oder Amazon.

Aber was bedeutet das eigentlich?

Der PUE-Wert setzt die gesamte Leistungsaufnahme eines Rechenzentrums ins Verhältnis zu Energieaufnahme der Rechner, PUE ist der Quotient aus der gesamten für das Rechenzentrum eingesetzten Energie und der von den IT-Geräten verbrauchten. Ein PUE-Wert von 3 bedeutet etwa, dass zwei Drittel der verbrauchten Leistung für Wärme usw. verbraucht werden, aber nur ein Drittel tatsächlich für die »Kernaufgabe« Rechenleistung.

Je näher die PUE an den Wert 1 heranrückt, desto effizienter ist das Rechenzentrum. Ein PUE-Wert von 1,3 gilt bereits als sehr gut und bedeutet, dass immerhin noch 30 Prozent der verbrauchten Energie ineffizient vergeudet werden.

Eingeführt wurde der PUE-Wert von Green Grid, einem auf Energieeffizienz in Rechenzentren spezialisiertem Branchenverband. Der PUE-Wert ist in einem (englischsprachigen) Whitepaper von Green Grid ausführlich erklärt.


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