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socomec Flywheel-System

Schwungrad-Speicher für USVs von 80 bis 900 kVA

21. August 2017, 18:50 Uhr | Hagen Lang

Das Flywheel-System von socomec maximiert die Verfügbarkeit von USVs in Datencentern, IT-, industriellen und medizinischen Anwendungen sowie der Telekommunikation.

Trotz technologischem Fortschritt sind Batterieausfälle ein wichtiger Grund für das Versagen von USVs. »Flywheels« speichern Energie dagegen in der Rotationsmasse von Schwungrädern, erreichen Betriebsdauern von Jahrzehnten und sind in Bezug auf die Umgebungsbedingungen anspruchsloser als Lithium-Ionen-Batterien, z.B. in Sachen Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit oder Kühlanforderungen.

Mit hohen Energieeffizienzen sind sie gegenüber batteriebasierten Systemen nicht im Nachteil, ihr »Wiederaufladen« bis zur vollen Kapazität erfolgt sehr schnell, lediglich die Bereitstellung größerer Autonomien oberhalb einiger Minuten gehört nicht zu ihren Paradedisziplinen.

Das Flywheel von socomec ist für eine Scheinleistung von 90 bis 900 kVA ausgelegt. Es verwendet ein mit Welle und Generator verbundenes Schwungrad, das auf sehr hohe Umdrehungsgeschwindigkeit gebracht wird. Ohne mechanischen Kontakt zu anderen Teilen wird die rotierende Baugruppe elektromagnetisch in Position gehalten. Dabei werden Wartung und Verschleiß dadurch minimiert, dass das System im Vakuum gehalten wird.

Hat das Flywheel bei einem Stromausfall seine im Schwungrad gespeicherte Energie über den Generator an die USV-Anlage abgegeben, dauert es nur (konfigurierbare) sieben Minuten, bis es wieder seine maximale Drehzahl erreicht.

Mit einer Effizienz von 99,4 Prozent, hoher Zuverlässigkeit und Lebensdauer (> 20 Jahre), verringerter Wartung und hoher Leistung bei kleinen Abmessungen (0,58 m2 Platzbedarf) ist das System prädestiniert für den Einsatz mit USVs, z.B. socomecs DELPHYS GP, DELPHYS XTEND GP, DELPHYS MP Elite oder DELPHYS MX.