FuelCell Energy Solutions und Fraunhofer IKTS

4,9 Mio. Euro für Brennstoffzellen-Kraftwerke

25. Juli 2014, 9:47 Uhr | Heinz Arnold

Das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt ein dreijähriges Forschungs- und Entwicklungsprojekt zwischen der FuelCell Energy Solutions GmbH (FCES) und dessen Joint Venture-Partner Fraunhofer IKTS mit 4,9 Mio. Euro.

Dieses Projekt ist auf drei Jahre angelegt, die Forschung betreiben FCES in der Produktionsstätte in Ottobrunn und das Fraunhofer IKTS in Dresden. »Das Fraunhofer IKTS übernimmt weiterhin die Forschung an Brennstoffzellen, die effizient und emissionsarm sind und einen geringen Kohlenstoffausstoß haben. Durch diese Eigenschaften können Brennstoffzellenkraftwerke auch in städtischen Gegenden installiert werden, womit auf die Herausforderungen der Energiewende in Deutschland und Europa reagiert werden kann«, sagt Prof. Dr. Alexander Michaelis, Leiter des Fraunhofer IKTS.

»Die Förderung durch das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hilft uns, das bereits vorhandene Wissen über Brennstoffzellen in Deutschland zu erweitern und die Einsatzbereiche dieser Technologie zu vergrößern.« Das wiederum sollte nach seinen Worten der wirtschaftlichen Weiterentwicklung Deutschlands entgegen kommen.

»Unsere geschützte Brennstoffzellentechnologie wird mittlerweile auf drei Kontinenten umgesetzt. Damit wird das globale Interesse an unserer Strom- und Wasserstofflösung anerkannt, was die Möglichkeiten der sauberen und wirtschaftlichen Stromerzeugung verbessert«, sagt Chip Bottone, Vorsitzender und Geschäftsführer von FuelCell Energy, Inc. und Geschäftsführer der FuelCell Energy Solutions GmbH.

Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprogramms soll die Leistung der DFC-Brennstoffzelle verbessert werdenn, indem der Output des Brennstoffzellenstacks erhöht wird. Darüber hinaus sollen durch die Erhöhung der Lebensdauer des Stacks die Brennstoffzellenkraftwerke noch wirtschaftlicher werden.

Mit der wachsenden Anzahl an Installationen durch dieses Forschungsprojekt werden die Voraussetzungen für den Aufbau einer lokalen Produktion in Deutschland verbessert. Dies führt künftig - aufgrund des Multiplikationseffektes - zur Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Die stationären DFC-Kraftwerke basieren auf der Schmelzkarbonat-Brennstoffzellentechnologie und liefern kontinuierlich Grundlaststrom. Sie können verbrauchernah errichtet werden oder dienen der Unterstützung des Stromnetzes. Die Kombination von nahezu keinen Schadstoffemissionen, geringem Platzbedarf und dem leisen Betrieb dieser stationären Brennstoffzellenkraftwerke erleichtert ihre Standortwahl in städtischen Lagen. Die Kraftwerke arbeiten flexibel mit unterschiedlichen Kraftstoffen und eignen sich für den Betrieb mit Erdgas oder erneuerbarem Biogas.

Die FCES ist mit ihrem Produktionsstandort in Deutschland der Vertriebs-, Produktions- und Servicebetrieb der FuelCell Energy, Inc. für Europa. FCES ist ein Joint Venture zwischen dem Fraunhofer IKTS und FuelCell Energy.


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