Cyient

Fit für smarte Unternehmensprozesse

10. September 2014, 15:19 Uhr | Hagen Lang
© Cyient Ltd.

Energieversorgungsunternehmen (EVU) bietet Cyient, vormals Infotech Enterprises, sein spezielles Know-how zu IT-Prozessen, -Konversion, Netzwerkdienstleistungen und Betriebsführung an. Jan de Leeuw, Director Utilities EAME von Cyient, erklärt uns im Interview, wie EVU von der Expertise Cyients profitieren können.

Energie&Technik: Herr de Leeuw, Infotech Enterprises hat sich in diesem Jahr in Cyient Limited umbenannt. Warum diese Umbenennung?

Jan de Leeuw: Wir haben uns den neuen Firmennahmen gut überlegt, er enthält die Begriffe »Client« und »Science«, die wichtigsten Grundlagen unseres Unternehmenserfolges, und symbolisiert mit »ient« als Abkürzung des Namens »Infotech Enterprises« die Kontinuität unserer Unternehmensführung.

Was macht Cyient für Energieversorger (EVU) interessant?

Unsere umfangreichen Erfahrungen bei der Planung und Implementation von Software-Rollouts und Netzwerkstrukturen prädestiniert uns in der heutigen Umbruchphase. Moderne IT-Architekturen sind eine Vorbedingung für effiziente administrative Strukturen. In der Auswahl maßgeschneiderter Systeme und deren Implementierung liegt unsere Stärke, von CRM über ERP-Systeme mit SAP-Anbindung bis zu Geoinformationssystemen. Big Data kommt für alle EVU.

Die Wandlung des Energieversorgungsnetzes zu einem Smart Grid bietet viele Vorteile, etwa die Möglichkeit des Loadbalancing, aber sie bedeutet für alle Versorger Datenmengen, für die ihre Systeme und Prozesse oft noch nicht gerüstet sind. Den Unternehmen steht ein Daten-Tsunami bevor. Bei der Konversion der IT- und Softwarelandschaft und der Datenverarbeitungsprozesse zu »Smart Grid Ready« helfen wir Unternehmen, Fehler zu vermeiden und Geld und Arbeit zu sparen.

Können Sie von einem konkreten Projekt mit einem Energieversorger in der jüngeren Vergangenheit berichten?

Ein großer Energieversorger stand vor der Herausforderung, seine gesamten Netzpläne und Informationen zu erfassen und in eine einheitliche computerverarbeitbare digitalisierte Form überzuführen.

Wie umfangreich waren die damit verbundenen Arbeiten?

An dem Projekt, das von Anfang 2006 bis Frühjahr 2008 lief, waren in Spitzenzeiten bis zu 200 Ingenieure beteiligt. Zunächst waren die Unterlagen des Anlagenbestandes auf Vollständigkeit zu überprüfen. Alle Quellen waren zu dokumentieren, auf Fehler zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Die topographischen Daten wurden in das AutoCAD-Format überführt und anschließend die Anlagen, Netzwerke und Betriebsmittel, von der Straßenbeleuchtung über das Telekommunikationsnetzwerk bis zu den Stromleitungen und Kraftwerken, nach Kundenvorgaben und Quellkarten digital erfasst.

Nach unzähligen visuellen und automatisierten Überprüfungen wurden die einzelnen Kartendateien ausgerichtet, zu einer einzelnen Datei zusammengeführt und im shp-Format exportiert. Anschließend wurden die Daten in ArcGIS importiert und annotiert und dann in ArcFM UT portiert. Damit stehen dem Energieversorger alle geografischen Informationen seiner Infrastruktur digital zur Verfügung und können leicht in alle unternehmensinternen Abläufe einfließen.


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