Software & Tools von tetraeder.solar

Solarpotenzialanalysen von Dächern in Europa längst Standard

9. Dezember 2015, 12:09 Uhr | Karin Zühlke
© Solar Promotion

„Flächendeckende Solarpotenzialanalysen von Dachflächen sind in Europa längst Standard“, sagt so Dr. Stephan Wilforth, Geschäftsführer des Ingenieurbüros tetraeder.solar.

Jüngst gab das  Karlsruher Instituts für Technologie
(KIT) sein Projekt "Eaglesolar" bekannt. Ziel des Projektes ist es, den Hausbesitzern das Einsparpotenzial von Solaranlagen auf ihrem Dach zu berechnen.

Ganz so neu ist diese Idee für Europa aber nicht: Das Dortmunder Unternehmen tetraeder.solar bietet bereits seit 5 Jahren flächendeckende Solarpotenzialanalysen und darauf aufbauende Solarpotenzialkataster an.

Eine Solarpotenzialanalyse ist eine effiziente und skalierbare Methode, mit der für Objekte aus einem digitalen 3D-Oberflächenmodell die solare Einstrahlung in Abhängigkeit von Exposition, Neigung,
Verschattung und regionaler Intensität der Sonneneinstrahlung mit hoher Validität ermittelt werden kann. Hierzu hat tetraeder.solar eine eigene Software, den „Solarprozessor“, entwickelt. Ein Solarpotenzialkataster zeigt darauf aufbauend für jedes Gebäude einer Stadt oder Region, wie geeignet es für die Installation einer PV-Anlage ist. Mit zusätzlichen Tools kann ein Nutzer online eine eigene PV-Anlage detailliert konfigurieren und simulieren, wie hoch der zusätzliche Eigenverbrauch bei Einsatz eines Stromspeichers wäre und welchen wirtschaftlichen Nutzen er daraus ziehen kann.

Neben mehreren hundert Projekten in Deutschland (http://www.solare-stadt.de/) haben die Dortmunder
Ingenieure ein landesweites Solarpotenzialkataster für die Niederlande
(http://www.zonatlas.nl/home/) und für Dänemark (http://www.solaratlas.dk/home) gerechnet.

Pilotprojekte führten das Team um Dr. Wilforth nach Großbritannien, Polen und Frankreich. Bei den landesweiten Solarpotenzialkatastern in den Niederlanden und Dänemark wurden als Datengrundlage
Geobasisdaten verwendet, die in diesen Ländern bereits als OpenData zur Verfügung stehen.

In den Niederlanden gilt die tetraeder.solar mit dem „Zonatlas“ als Musterbeispiel für den Nutzen, der aus der freien Verfügbarkeit von amtlichen Daten gezogen werden kann. Diese freie Verfügbarkeit
der für die Berechnung benötigten Geobasisdaten folgt der PSI-Richtline des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rats (Richtlinie 2013/37/EU). „Wir erwarten, dass die Richtlinie alsbald auch in Deutschland in nationales Recht umgesetzt sein
wird und stehen bereit, auch ein landesweites Solarpotenzialkataster für Deutschland anzubieten.“ so Dr. Wilforth.


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