Lösungen für den Energiesektor

FEV führt mit FEV Energy neuen Geschäftsbereich ein

18. Februar 2022, 13:11 Uhr | Kathrin Veigel
FEV Group FEV Energy
FEV transferiert mit dem neuen Geschäftsbereich FEV Energy seine Expertise bei der Nutzung alternativer Energien und Antriebstränge vom Mobilitätssektor in die Energiewirtschaft und Industrie.
© FEV Group

Als Dienstleister in der Fahrzeug- und Antriebsentwicklung verfügt FEV über viel Know-how bei der Nutzung alternativer Energien und Antriebstränge im Mobilitätssektor. Diese Expertise kommt nun durch FEV Energy auch der Energiewirtschaft und der Industrie bei deren Defossilisierung zugute.

Keine erfolgreiche Energiewende ohne Sektorenkopplung: Um die weltweiten CO2-Emissionen im gebotenen schnellen Tempo zu reduzieren, sind Lösungen gefragt, welche die einzelnen Sektoren – Strom- und Wärmeerzeugung, Mobilität und Industrie – intelligent vernetzen und ganzheitlich optimieren. Nur so lassen sich die Herausforderungen der Transformation hin zu einer CO2-neutralen Gesellschaft durch Nutzung der erneuerbaren Energiequellen wie Sonnen- und Windkraft meistern.

»Vor diesem Hintergrund ist es ein konsequenter Schritt, unser Know-how aus dem Mobilitätsbereich auch auf den Strom- und Wärmesektor zu übertragen«, erklärt Dr. Benedikt Heuser, Group Director Energy, FEV Group. »Der neue Geschäftsbereich FEV Energy ergänzt die bestehenden Geschäftsfelder unseres Unternehmens in idealer Weise.«

Zahlreiche potenzielle Betätigungsfelder

Die neuen Geschäftsaktivitäten sind dabei so vielfältig wie die Möglichkeiten zur Erzeugung, Speicherung, Transport und Verwendung erneuerbarer Energien selbst: beispielsweise die Systemauslegung von Photovoltaikanlagen, die optimale Dimensionierung und Regelung von Photovoltaik-Batteriespeicher-Wärmeerzeugersystemen, von Brennstoffzellen-Blockheizkraftwerken oder von stationären Energiespeichern.

Darüber hinaus unterstützt FEV Energy auch bei der Ausarbeitung von Energieaudits und Nachhaltigkeitsberichten. Im Automotive-Bereich ist die Entwicklung und Integration des bidirektionalen Lademanagements (BDL) ein vielversprechendes neues Gebiet. Hierfür entwickelt FEV zum Beispiel smarte Regelstrategien für das Energiemanagement im häuslichen und industriellen Umfeld sowie zum intelligenten Laden und Entladen der angeschlossenen Fahrzeugbatterien.  

FEV überträgt vorhandenes Know-how

Für alle genannten Anwendungen übernimmt FEV Energy die Rolle eines Systemintegrators. Dazu ist das Komponenten-Benchmarking als Kernkompetenz von FEV der Schlüssel: Zwar ergeben sich mit neuen Märkten und Kunden auch neue Anforderungen an die verwendeten Bauteile, ihre technische Funktionsweise bleibt jedoch weitgehend unverändert.

Im ersten Schritt fokussiert sich FEV Energy auf Geschäftsmodelle, die sich mit der vorhandenen Entwicklungs- und Testkompetenz schnell erschließen lassen. Dazu zählen unter anderem Energieaudits, Testung und Entwicklung von Brennstoffzellenheizkraftwerken und Elektrolyseuren, Entwicklung mobiler Lade- und Tankinfrastrukturen sowie Simulation und Projektierung von Power-to-X-Anwendungen.

Diese Technologien umfassen die Umwandlung und Speicherung von erneuerbarem Strom in grüne Gase wie Wasserstoff oder Methan (Power-to-Gas), in flüssige Energieträger wie Kraft- und Brennstoffe für eine nachhaltige Mobilität und für Gebäude (Power-to-Liquids) oder zur Synthese von chemischen Grundstoffen für die Industrie (Power-to-Chemicals). Zur Zielgruppe zählen Industriekunden im Business-to-Business-Umfeld.


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