Systemlösung von Entega und Welotec

Energie-Management aus dem Koffer

18. November 2015, 11:37 Uhr | Andreas Knoll
Lastgänge und Verbrauchskurven auf einen Blick – das Entega-Energie-Management-Portal visualisiert Energieverbräuche.
© Entega Energie GmbH

Energie-Management erhöht die Energieeffizienz und spart Energiekosten. Um einen schnellen und problemlosen Einstieg ins Energie-Management zu ermöglichen, bieten der Energiedienstleister Entega und der Systemanbieter Welotec eine Komplettlösung aus Dienstleistungen, Hardware und Software an.

Die Entega Energie GmbH & Co. KG aus Darmstadt, ein Tochterunternehmen der Heag Südhessische Energie AG, stellte 2008 komplett auf Ökostrom um – etwa 360.000 Kunden beziehen derzeit Energie aus regenerativen Quellen. Darüber hinaus bietet Entega Beratung und Dienstleistungen zur Einsparung von Energie an. Geschäftskunden steht das Entega-Energie-Management-Portal zur Verfügung, mit dem sich Energieflüsse im gesamten Unternehmen analysieren, visualisieren oder auch mit anderen Produktionsstätten und Filialen vergleichen lassen.

Auf der Hardware-Seite ergänzt der Messkoffer »Lionel« des Systemanbieters Welotec aus dem westfälischen Laer das System; als anschlussfertiges Hardwaretool zur autarken Aufnahme der Energiedaten ermöglicht er eine stabile und flexible Ermittlung von Stromverbräuchen im Feld. »Die Kofferlösung ist portabel, lässt sich in jedem Unternehmen ohne langwierige Vorbereitung einsetzen und ergänzt unsere Software-Lösung sehr gut«, erläutert Christoph Barth, Leiter Beratung & Dienstleistung bei Entega.

Für kleine und mittelständische Unternehmen erscheint die Einführung eines professionellen Energie-Managements oft zu zeitaufwändig, zu teuer oder wegen fehlender Personalkapazitäten nicht umsetzbar. »Sie profitieren von dem von Entega und Welotec entwickelten Gesamtpaket besonders«, betont Christoph Barth. Die webbasierte Anwendung des Energielieferanten lässt sich schnell umsetzen – ohne die üblicherweise benötigten IT-Ressourcen. Der Messkoffer »Lionel« erfasst die Energieverbrauchsdaten und übermittelt sie ins Portal. Somit können auch bestimmte Unternehmen von den angebotenen Fördermaßnahmen profitieren, die das Bundesamt für Wirtschaft und Energie (BMWi) vorsieht. Bei einer Zertifizierung gemäß DIN EN ISO 50001 bzw. Auditierung nach DIN EN 16247-1 und der Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV) winken oft Steuerentlastungen für produzierende Unternehmen. Außer der staatlichen Unterstützung lassen sich die Energiekosten senken und den einzelnen Kostenträgern die korrekten Energiekosten zuordnen.

Erhebliche Vorteile bringt das professionelle Energie-Management aber auch für so genannte »Nicht-KMUs«, denn im März dieses Jahres wurde das Energiedienstleistungsgesetz verabschiedet. Ihm zufolge müssen bis zum 5. Dezember 2015 alle Nicht-KMUs – dazu zählen nun auch alle nicht produzierenden Unternehmen wie etwa größere Banken, Versicherungen, Handelsketten, Krankenhäuser und Kliniken – alle vier Jahre Energieaudits nach DIN EN 16247-1 durchführen oder ein zertifiziertes Energie-Management-System nach DIN EN ISO 50001 eingeführt haben. Der von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) herausgegebene Interpretationsleitfaden zur Bewertung von Energie-Management-Systemen definiert die Anforderungen an sie. »In jedem Unternehmen gibt es Potenziale zum Energiesparen«, führt Christoph Barth aus. »Mit unserem derzeit im Energiesektor einmaligen Angebot und dem zur Verfügung stehendenden Messkoffer können wir umgehend mit dem Energie-Management und -Controlling beginnen.«


  1. Energie-Management aus dem Koffer
  2. Energiedatenaufnahme aus dem Koffer

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