Schneider Electric

Energiemanagement im intelligenten Gebäude

28. September 2015, 16:16 Uhr | Heinz Arnold

Verteilte Energiedaten verhindern die Abbildung des Strombedarfs in Echtzeit. Um die Energiedaten jederzeit und von überall abrufen zu können, hat Schneider Electric seine Kommunikationssysteme der Enerlin’X-Serie jetzt mit Ethernet-Schnittstellen versehen.

Dieser offene und einfach zu integrierende Kommunikationsstandard erlaubt den Aufbau eines einheitlichen, unternehmensweiten Netzwerks für die Verwaltung von Energiedaten – sowohl über ein Webprotokoll als auch über Modbus/TCP. So stellt Enerlin’X von Schneider Electric durch das Erfassen der Zustandsdaten von Leistungsschaltern und Aktoren sowie von elektrischen Messgrößen und Zählern eine einfache und zuverlässige Verbindung zu lokalen Displays und Experten-Webportalen her. Die Energiedaten sind so jederzeit und von überall abrufbar.

Ethernet als Standard für Vernetzung

Ethernet ist das geeignete Medium für die Übertragung großer Datenmengen zwischen elektrischen Energieverteilungssystemen und lokalen Touchscreens beziehungsweise verteilten Servern. Dafür besitzen die Enerlin’X-Gateways integrierte Webseiten, die sich über Rechner, Smartphone oder Tablet aufrufen lassen. Setup und Konfigurationstests erfolgen einfach und intuitiv. Das erlaubt die Erzeugung einer präzisen und übersichtlichen Projektdokumentation für Wartungsarbeiten und die zukünftige Weiterentwicklung des Energiemanagementkonzepts.

Datenmanagement für den Energieverbrauch

Enerlin’X ist eine Kombination aus durchgängigen Gateways, Schnittstellen und Displays, die über Ethernet direkt mit Schaltanlagen in Gebäude und Produktion kommunizieren. Das Energiemanagement via Internetprotokoll wird somit Realität. Damit wird das System zur Voraussetzung für eine intelligente Verwaltung der Energiedaten. Entscheider haben die Wahl: Sie können mit Enerlin’X sowohl nur die wichtigsten Grundlagendaten erfassen, als auch ausführliche Reports erstellen. Ein Online-Service von Schneider Electric auf einem Webserver liefert dafür alle Informationen. Dazu werden Daten zu Energieverbrauch, Anlagenzustand und Aktivität der Geräte in jeder Schaltanlage des Gebäudes erfasst. Alle Messewerte lassen sich mit Grafiken und Balkendiagrammen in einem Dashboard übersichtlich aufbereiten. Einsparmaßnahmen sind so einfacher zu identifizieren und das Management erhält ein übersichtliches Tool zur Entscheidungsfindung.

Die  Kommunikationsschnittstellen

Beim ULP-System handelt es sich um eine schnelle Kommunikationsverbindung speziell für die Überwachung und Steuerung von Leistungsschaltern. Das System beruht auf einer RS485-Verbindung mit Kabelsegmenten von bis zu 5 Metern und ist für raue Umgebungen gut geeignet.

Die IFE-Schnittstelle stellt eine IP-Adresse für jeden mit einer ULP-Schnittstelle ausgestatteten Leistungsschalter bereit. Über die IFE-Schnittstelle sind alle vom Leistungsschalter kommenden Daten für ein Ethernet-kompatibles Display, einen PC mit  Browser oder eine Ethernet-Schnittstelle zugänglich. Die Ausführung IFE-Interface + Gateway erzeugt eigene Webseiten.

Über das IFM (ULP-Modbus-Schnittstellen-Modul) sind alle von einem mit ULP-Schnittstelle ausgestatteten Leistungsschalter stammenden Daten über ein Modbus-Netz zugänglich. IFM ist als Modbus-Slave von einem Modbus-Master (IFE-Schnittstelle + Gateway, Acti 9 Smartlink Ethernet oder Com'X 200) aus zugänglich.

Das E/A-Ein-/Ausgabe-Modul ist speziell für Schalter mit ULP-Verbindung bestimmt. Es stellt die Überwachung des Einschubs über CE-, CD-, CT-Kontakte und die Steuerung von Anwendungen um den Leistungsschalter sicher.

»Schaltanlagen mit IP-Anschluss entwickeln sich zu einem Schlüsselfaktor für das Energiemanagement. Denn an das Internet angeschlossene Schaltanlagen und Verteiler ermöglichen die Entwicklung einer vernetzten Energiestrategie«, sagt Antonin Guez, Vice President Partner Projects von Schneider Electric Deutschland. Ethernet und die damit verbundene schnelle Reaktionsfähigkeit der Gebäudeautomation steigerten nicht nur die Betriebsverfügbarkeit von Anlagen, sondern dokumentierten auch deren Verbrauch. Mit einem Energiemanagement basierend auf Ethernet habe das Management in Echtzeit Zugriff auf die Bedarfsrechnung von Gebäuden. Das gebe ihnen die Chance, Stromfresser rechtzeitig zu identifizieren.


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