Stromfresser aufspüren

Smarten macht den Stromverbrauch bei Willy Tiedtke sichtbar

5. August 2016, 15:26 Uhr | Anja Zierler
Das Nachhaltigkeitsteam (v.r.): Dr. Alexander Tiedtke (Geschäftsführender Gesellschafter), Prof. Timo Busch (Universität Hamburg), Dieter Kyrieleis (Nachhaltigkeitsbeauftragter bei Willy Tiedtke), Metin Mirza (Smarten), Marcel Richert (Uni Hamburg), Silvia Damme (Uni Hamburg), Michael Ponert (Willy Tiedtke) und Yorck v. Fischer (Geschäftsführer Smarten).
© Willy Tiedtke

Die Hamburger Smarten GmbH begleitet in Kooperation mit der Universität Hamburg das Traditionsunternehmen Willy Tiedtke bei der Einführung eines vollständigen Energiemanagementsystems.

Damit sollen bisher ungenutzte Energieeffizienzpotentiale an allen acht Standorten und CO2-Emissionen reduziert werden.

Smarten entwickelt, produziert und vertreibt Strom-Messsysteme. Bei dem bisher einzigartigen Projekt in der Kfz-Branche kann durch die von dem Unternehmen entwickelte Technologie der Stromverbrauch bei Willy Tiedtke in den verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel Schauraum, Werkstatt und Fahrzeugaufbereitung sichtbar gemacht werden. „Unsere Messtechnik ermöglicht eine räumlich exakte Aufzeichnung der Verbräuche in Echtzeit“, erläutert Geschäftsführer Yorck v. Fischer.

Die Analyse der bei Willy Tiedtke ermittelten Daten hat bereits ein Einsparpotential von bis zu 50 Prozent offengelegt. Als eine erste Maßnahme wird durch einen sogenannten Abschaltplan der Energieverbrauch außerhalb der Geschäftszeiten reduziert. Darüber hinaus wird Willy Tiedtke als eines der ersten Autohäuser die komplette Beleuchtung an allen Standorten auf LED umstellen. „Wir sind sehr froh, dass die Messungen von Smarten uns bewusst machen, welche Möglichkeiten wir haben, die ressourcenschonende Ausrichtung unseres Unternehmens voranzutreiben“, so der Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Alexander Tiedtke.

Die Daten fließen auch in eine Masterarbeit am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Energie- und Umweltmanagement der Universität Hamburg ein. Ziel ist es, herauszufinden, wie Umweltmanagementsysteme in Unternehmen ressourceneffizient implementiert werden können und dafür ein standardisiertes Vorgehen zu entwickeln.


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