Trends in der 3D-Scanbranche für 2021

5G, automatisierte Prozesse und Virtual Reality stehen im Fokus

10. Februar 2021, 11:00 Uhr | Artyom Yukhin, Artec 3D
Unternehmen können 3D-Scandaten nutzen, um verschiedene Aufgaben in den Bereichen Technik und Produktdesign zu lösen.
© Artec 3D

So schwierig 2020 auch war – dem Markt der 3D-Scantechnologie hat es weiteres Wachstum beschert. Denn mehr denn je verlagerte sich das Leben in die digitale Welt. Wie sich diese Verlagerung auf das 3D-Scannen und dessen Anwendungen im Jahr 2021 auswirken wird, erläutert A. Yukhin, CEO bei Artec 3D.

Im letzten Jahr, dem Jahr der globalen Corona-Pandemie, spielte sich das Leben so stark wie noch nie im Virutellen ab. Digitalen Technologien wuchs daher eine immer größere Bedeutung zu. So wurde etwa der Zugang zu Bereichen des öffentlichen Lebens durch Augmented und Virtual Reality vereinfacht, zum Beispiel zu Museen. Diese machen sich die Technik des dreidimensionalen Scannens zunutze und transferieren auf diese Weise Szenerien und Objekte direkt in das Wohnzimmer eines Jeden. Auch der Einzelhandel profitiert von dieser Technologie, der dadurch in der Lage ist, individuell anpassbare Kleidungsstücke zu generieren. Daneben gibt es noch viele weitere Marktteilnehmer unterschiedlichster Sparten, die mithilfe modernster Technik zur Vereinfachung des alltäglichen Lebens beitragen.

Wie sich die anhaltende Verlagerung unseres Lebens ins Internet auf das 3D-Scannen und dessen Anwendungen im Jahr 2021 auswirken wird, hat das Unternehmen Artec 3D näher untersucht. Dessen Präsident und CEO Artyom Yukhin gibt im Folgenden einen Enblick in die ausgemachten Trends und Entwicklungen.

Augmented und Virtual Reality werden immer mehr zum Standard

Da Remote-Arbeit und Online-Events auch 2021 einen hohen Stellenwert einnehmen werden, ist davon auszugehen, dass Technologien wie Augmented und Virtual Reality bei immer mehr Organisationen zum Einsatz kommen werden, die bislang noch darauf verzichtet haben. Um Online-Schulungen ansprechender, realistischer und damit auch effektiver zu gestalten, werden viele Organisationen auf die Technologie hinter Virtual Reality zurückgreifen. Da eine Remote-Arbeitsumgebung für viele Unternehmen immer essentieller wird, werden virtuelle Schulungsmethoden in Zukunft eine übliche Methode zur Weiterbildung darstellen.

Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass diese beiden Formen der digitalen Realität unseren Alltag in Zukunft noch stärker prägen werden. So werden Museen voraussichtlich auch im Jahr 2021 nicht in der Lage sein, die bislang übliche Anzahl an Besuchern in ihren Ausstellungsräumen zu empfangen. In der Folge werden Online-Ausstellungen eine willkommene Alternative darstellen. Entsprechende Konzepte gibt es bereits bei großen Messen und Veranstaltungen. Auch hier mussten neue Wege gefunden werden, um vielen Menschen zur gleichen Zeit die Möglichkeit zu geben die angebotene Leistung zu nutzen.

Darüber hinaus gibt es allerdings einen Bereich, bei dem die Anwendungsgebiete von virtueller und erweiterter Realität noch bemerkenswerter sind: der E-Commerce. Eine Vielzahl an Verbrauchern konnte bereits erste Erfahrungen mit dieser Technologie sammeln und entsprechende Angebote nutzen. Es zeigt sich also, dass der Online-Handel hinsichtlich der Implementierung neuer Technologien am weitesten entwickelt ist. Große Anbieter nutzen bereits Apps, mit denen Interessenten Waren und Möbel in ihren Wohnungen virtuell testen können. Die Pandemie hat dazu beigetragen, dass diese Technologie für viele Verbraucher zunehmend interessanter wird. Einzelhändler, die diese Tools nicht nutzen, geraten nun schnell ins Hintertreffen.

Durch 3D-Scannen kann eine Verbindung zwischen Realität und virtueller Umgebung geschaffen werden. Um reale Objekte und Szenerien in eine virtuelle oder erweiterte Welt zu transferieren, sind 3D-Scanner von entscheidender Bedeutung. Dementsprechend ist für 2021 zu erwarten, dass es eine gesteigerte Nachfrage nach dieser Technologie geben wird. Bei Artec 3D geht man davon aus, dass der Verkauf von 3D-Scannern im Jahr 2021 um mindestens 20 Prozent steigen wird.


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