EBV-Expertise für Connected Cars

Bis 2020 ist jedes zweite Auto vernetzt

20. September 2016, 14:17 Uhr | Karin Zühlke
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Die Digitalisierung schreitet rasant voran – und mit ihr das IoT. Bislang eigenständige Produkte werden verstärkt ans Internet angebunden – auch Autos, Nutzfahrzeuge, Motorräder und andere Fahrzeuge. Dies ermöglicht ganz neue Möglichkeiten für Mobilitätskonzepte.

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Frank-Steffen Russ, EBV Elektronik »Automobilhersteller arbeiten intensiv daran, Fahrzeuge zu aktiven Teilnehmern im Internet zu machen. 2020 wird nach Einschätzung der Automobilkonzerne jedes zweite Kfz ein Connected Car sein.«
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Mobilfunkanbieter Vodafone beispielsweise berichtet, dass Anfang 2016 bereits rund 34 Millionen vernetzte Maschinen im eigenen Mobilfunknetz autark kommunizieren und Anwendungen wie vernetztes Fahren, Industrie 4.0 oder eHealth ermöglichen.

»Automobilhersteller arbeiten intensiv daran, Fahrzeuge zu aktiven Teilnehmern im Internet zu machen. 2020 wird nach Einschätzung der Automobilkonzerne jedes zweite Kfz ein Connected Car sein. Das Vernetzen von Insassen und Fahrzeugen mit dem Internet, mit anderen Fahrzeugen und der Umgebung ermöglicht neue Anwendungen und ist Voraussetzung für neue Mobilitätskonzepte. Als Fernziel definieren viele Anbieter komfortables, autonomes Fahren«, berichtet Frank-Steffen Russ, Director Segment Automotive & Hi Rel von EBV Elektronik.

»Durch das Zusammenspiel bordeigener Systeme und die Vernetzung mit der Umgebung können Connected-Car-Lösungen helfen, Fahrzeuge und das Fahren sicherer zu machen. Assistenzsysteme erkennen und bewerten neben Fahrzuständen zunehmend auch Verkehrssituationen. So sind sie in der Lage, rechtzeitig zum Beispiel Brems- oder Spurwechselmanöver einzuleiten. Intelligente Lichtsysteme leuchten die Fahrbahn optimal aus, ohne den Gegenverkehr zu blenden«, erklärt Russ.

Auf diese Weise kann die Car2X-Kommunikation entscheidend zu einer erhöhten Verkehrssicherheit im immer dichteren Verkehr beitragen. Passiert trotzdem ein Unfall, gibt das europäische Notrufsystem eCall den genauen Standort an eine Notrufzentrale, öffnet einen permanenten Kommunikationskanal und sorgt dafür, dass schnell Hilfe kommt.

Mithilfe einer aktiven Vernetzung der Connected Cars mit Herstellern und Werkstätten sind neue Kontroll- und Werterhaltungs-Services realisierbar. Dank frühzeitiger Fehlerdiagnose ließen sich damit zum Beispiel kostspielige Reparaturen vermeiden. Eine weitere mögliche Anwendung ist das „Update Over The Air“, also das unkomplizierte Aktualisieren der Systemsoftware. Darüber hinaus hilft die umfangreiche Vernetzung der Connected Cars, Staus zu vermeiden, und sie kann Fahrer zielsicher zu freien Parkplätzen führen (Green Parking) – und so Verbrauch und Emissionen senken.

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EBV baut Brücken zwischen den Partnern

Die Internetanbindung und damit verbundene Probleme – etwa die Informations- und IT-Sicherheit – sind laut Russ für viele Automobilkonzerne und spezialisierte Automotive-Zulieferer Gebiete, auf denen sie relativ wenig Erfahrung haben. Um nachhaltig eine führende Position im Wettbewerb zu besetzen, dürfen sie Entwicklungen rund um das Thema Connected Cars jedoch nicht verpassen, sondern müssen diese aktiv vorantreiben. »Gleichzeitig müssen die Firmen neue Applikationen mit einer definierten Time-to-Market einführen. Das setzt jedoch voraus, dass sich die Entwickler auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können«, sagt Frank-Steffen Russ. »Fehlen dem entwickelnden Unternehmen Ressourcen mit dem nötigen Spezialwissen zum Beispiel für die Bereiche Funktechnik und Embedded Security, empfiehlt sich der Einsatz flexibel anpassbarer Standardkomponenten und die Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnern.«

An dieser Stelle setzt EBV Elektronik an: Mit seinem umfassenden Partnernetzwerk baut EBV Brücken und hilft seinen Kunden, sowohl passende Ressourcen als auch spezifisches Know-how zu finden. So sind sie in der Lage, neue Produkte schnell auf den Markt zu bringen. EBV Elektronik sieht sich im Rahmen von Connected Cars als Lösungsanbieter sowohl für die großen Automobilkonzerne als auch für die kleinen und mittleren Unternehmen (Start-ups, KMUs), die häufig Innovationstreiber sind.

Anspruchsvolles Marktumfeld

»In der Automobilbranche agierende Unternehmen vertreiben ihre Produkte häufig weltweit. Daher müssen sie globale Mega-Trends ebenso wie lokale Standards und Entwicklungen in ihren Zielmärkten beachten. Für Connected-Cars-Applikationen bedeutet dies beispielsweise, dass die vernetzten Fahrzeuge in weltweit unterschiedlichen Infrastrukturen funktionieren müssen – eine echte Herausforderung«, betont Russ.
Denn die Welt verändert sich rasch – und mit ihr die Gewichtung der Märkte: Neben den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) rücken für Automobilproduzenten immer mehr aufstrebende Schwellenländer als vielversprechende Absatzmärkte in den Fokus, etwa Mexiko, Indonesien, Nigeria, Südkorea und Türkei (MINT/MIST), aber mittlerweile auch Vietnam, Bangladesh und viele afrikanische Staaten.
Hinzu kommt, dass neue Player wie die Internet- und Technologieriesen Google und Apple sowie e-Mobility-Pioniere wie Tesla auf den Markt drängen. Automobilkonzerne können darauf reagieren, indem sie ihr Angebot verstärkt diversifizieren, etwa indem sie Fern-diagnose-Technologien für Predictive Maintenance-Services entwickeln oder in Leased-Car- und Share-Car-Modelle investieren. Die Basis für alle diese Connected-Cars-Ansätze ist das IoT.
»Wir helfen unseren Kunden, einen Überblick über Connected Cars und damit verbundene Chancen zu erlangen, liefern technischen Support rund um das IoT und veranstalten technische Seminare zu Anwendungen und vertikalen Märkten«, unterstreicht der EBV-Experte.


  1. Bis 2020 ist jedes zweite Auto vernetzt
  2. Paradigmenwechsel, auch für die IT-Sicherheit

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