Schneller Erstling

Die nächste CPCI-Generation im Visier

19. Februar 2013, 11:28 Uhr | Manne Kreuzer

Auf der embedded world stellt EKF seine erste Zentraleinheit für native CompactPCI-Serial-Systeme vor: »SC1-Allegro« ist eine 3HE/4TE-CPU-Karte mit umfangreicher Ausstattung, bestückt mit einem Intel-Core-Mobile-Prozessor der dritten Generation (i7-3xxx).

SC1-Allegro von EKF
Die SC1-Allegro ist eine CompactPCI-Serial-CPU-Baugruppe von EKF auf Basis von »Ivy Bridge«-Prozessoren.
© EKF

Die Rückwand-Steckverbinder der neuen Einsteckkarte entsprechen der PICMG-CompactPCI-Serial-System-Slot-Spezifikation und definieren damit auch ganz klar den Einsatzzweck als CPU-Baugruppe in einem CompactPCI-Serial-System. Unter Beibehaltung der mechanischen Kompatibilität zu CompactPCI Classic hat CompactPCI Serial (PICMG CPCIS.0) eine moderne Steckerbelegung, basierend auf den schnellen seriellen Schnittstellen PCI Express, SATA, Gigabit-Ethernet und USB 3. Ein System-Slot-Controller wie der SC1-Allegro verfügt über sechs High-Speed-Rückwand-Steckverbinder (P1 bis P6) und bildet somit das Herz des Systems. Die passive Backplane verteilt jeweils eine definierte Untermenge von I/O-Kanälen auf die bis zu acht Peripheral Slots eines CompactPCI Serial Systems.

Dabei wird für eine typische CompactPCI-Serial-Peripheral-Slot-Karte nur der Backplane-Steckverbinder P1 verwendet, der PCI-Express-, SATA- und USB-Signale beinhaltet. Daraus resultiert ein übersichtliches und kostengünstiges Design. Für I/O-Boards mit hohem Durchsatz stehen bis zu acht PCI-Express-Lanes auf den so genannten Fat-Pipe-Steckplätzen zur Verfügung.

SC1-Allegro ist ausgelegt als Controller für reinrassige CompactPCI-Serial-Systeme und versorgt die Backplane großzügig mit 20 PCI-Express-Lanes, 6 x USB, 6 x SATA und 2 x Gigabit-Ethernet. In der Frontplatte befinden sich jeweils zwei Gigabit-Ethernet-Buchsen sowie USB-3.0- und DisplayPort-Anschlüsse (mDP).

Für lokale Erweiterungen verfügt die CPU-Karte über High-Speed-Steckverbinder zur optionalen Aufnahme eines Mezzanine-Moduls oder eines Side Boards. Zahlreiche Aufsteckmodule für eine Vielzahl von Zusatzfunktionen sind erhältlich, beginnend bei klassischen RS232-Ports bis hin zu PCI-Express-basierten I/O-Controllern für zusätzliche SATA-, USB-3.0- und Gigabit-Ethernet-Anschlüsse und einem dritten Video-Ausgang.

Die meisten Side Cards erlauben zudem die Montage eines 2,5-Zoll-SATA-Laufwerks. In Verbindung mit einer Side Card wird die CPU-Karte als Montageeinheit mit 8TE-Frontplatte ausgeliefert. Alternativ sind aber auch flache Massenspeichermodule mit mSATA- oder MicroSATA-SSD erhältlich, die sich mit dem 4TE-Profil des SC1-Allegro begnügen und dabei ausreichend Platz für die Installation jedes üblichen Betriebssystems bieten. Die CPU-Karte verfügt über bis zu 16 GByte RAM mit ECC-Fehlerkorrektur: 8 GByte Speicher sind direkt aufgelötet für erhöhte Anforderungen, weitere 8 GByte können über einen Speichersockel nachgerüstet werden.

EKF, Halle 4, Stand 337


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