Versuchsprojekt von Sony

Rom wird zur Smart City

31. Mai 2021, 17:30 Uhr | Kathrin Veigel
Anfang Juni 2021 geht das Smart-City-Versuchsprojekt mit intelligenten Vision-Sensoren von Sony an den Start.
© Boris Stroujko/Shutterstock

Ab Juni wird in Rom getestet, wie sich Staus und Umweltbelastungen durch den Parksuchverkehr reduzieren, Fußgängerunfälle verringern und Gedränge in den städtischen Bussen minimieren lassen. Unterstützend kommt dabei der Sony-Bildsensor IMX500 mit eingebetteter KI-Verarbeitungsfunktion zum Einsatz.

Die Bildsensoren IMX500 von Sony sind das zentrale Element bei drei Smart-City-Tests sind, die Envision in der Stadt Rom ab Juni durchführt. Hauptziel der Studie ist es, ein intelligentes Parksystem auf Basis des Sensors IMX500 zu testen und bereitzustellen, um Umweltbelastungen und Staus durch die Parkplatzsuche zu reduzieren. Mit den Tests soll die Effektivität eines Systems untersucht werden, bei dem die Fahrer über eine Smartphone-App benachrichtigt und dann zu dem freien Parkplatz geleitet werden, der ihrem aktuellen Ziel am nächsten liegt.

Darüber hinaus umfasst das Projekt auch eine Studie zu Smart-City-Systemen, die die Kapazitäten der öffentlichen Verkehrsmittel optimieren und ihre Nutzung erhöhen sollen. Dazu werden intelligente Bushäuschen eingesetzt. Diese zählen die ein- und aussteigenden Fahrgäste, um Überlastungen zu erkennen und eine bessere Versorgung mit Bussen und Kostenoptimierungen zu gewährleisten.

Und schließlich soll schrittweise ein Alarmsystem an Fußgängerüberwegen aktiviert werden, das Autofahrer warnt, wenn Fußgänger die Straße überqueren. Dabei kommt eine intelligente Beleuchtung mit geringer Latenz zum Einsatz, um die Wahrnehmung zu verbessern. Auf diese Weise soll die Zahl der Unfälle an den Fußgängerübergängen in der Stadt verringert werden.

Der IMX500 ist der erste Bildsensor mit integrierter KI-Verarbeitungsfunktion. Die Konfiguration für diese Tests ermöglicht die Extraktion von Echtzeit-Metadaten zu Informationen über freie Parkplätze, über die Anwesenheit von Fußgängern, die gerade eine Straße überqueren, und die Anzahl ein- oder aussteigender Busfahrgäste. Im Einklang mit den Datenschutzanforderungen werden Bilder nicht gespeichert und verlassen zu keiner Zeit den Sensor.

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Sony Intelligent Vision Sensor
Der Intelligent Vision Sensor IMX500 besitzt eine KI-Verarbeitungsfunktion und ermöglicht Edge AI-Verarbeitung in Hochgeschwindigkeit.
© Sony

Die Stadt kann auf diese Weise die benötigte Bandbreite reduzieren, das System leicht über bestehende Netzwerke hinweg skalieren und die Strom- und Kommunikationskosten senken. Zudem lassen sich mit diesem System mögliche Datenschutzbedenken der Bürger ausräumen.

Herausforderungen in Großstädten: Verkehr, Staus und Fußgängersicherheit

Rom betrachtet den Parksuchverkehr als eine der Hauptursachen für die Verkehrsüberlastung, und die Studie soll das Ausmaß des Problems ermitteln. Der Einsatz der IMX500-Sensoren im Rahmen des Projekts soll beispielhaft zeigen, wie die Imaging- und Sensortechnologien von Sony dazu beitragen können, Probleme in großen und verkehrsreichen Städten zu vermindern.

Der durchschnittliche Abstand zwischen Fußgängern und Fahrzeugen ist eine wichtige Kennzahl, um die Fußgängersicherheit zu messen. Die Studie soll eine quantitative Analyse dieses Werts liefern, und durch Signalmechanismen an den Kreuzungen sollen Fußgängerunfälle verhindert werden.


  1. Rom wird zur Smart City
  2. Die Implementierung der Technologie

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