Die österreichische ams AG hat ein Gerichtsverfahren gegen ihren US-amerikanischen Konkurrenten Intersil gewonnen. Dem Urteil zufolge erhält die ams-TAOS USA Inc., eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von ams, über 77 Millionen US-Dollar Schadensersatz.
Die Entscheidung ist das Ergebnis einer vierwöchigen Gerichtsverhandlung im Jahr 2015, in der die Jury bezüglich sämtlicher Forderungen gegen Intersil und zugunsten von ams-TAOS entschied: widerrechtliche Aneignung von Geschäftsgeheimnissen von ams-TAOS, Bruch einer Vertraulichkeitsvereinbarung zwischen den Parteien, unerlaubte Einflussnahme auf voraussichtliche Geschäftsbeziehungen von ams-TAOS sowie vorsätzliche Verletzung des U.S. Patents Nr. 6,596,981 – das Patent betrifft eine bestimmte Technologie für optische Sensoren.
Das endgültige Urteil, das auf der bereits bekanntgegebenen Jury-Entscheidung basiert, kann in einer Berufung angefochten werden. Ein definitiver Zeitpunkt für den vollständigen Abschluss des Verfahrens oder den Erhalt des im endgültigen Urteil zugesprochenen Schadensersatzes ist daher noch nicht abzuschätzen.