Gesellschaft für Informatik: No Facebook

»Facebook ist ein Feind des Datenschutzes«

18. Juni 2019, 12:20 Uhr | Hagen Lang
Der ehemalige Facebook-Auftritt der GI e.V.
© Gesellschaft für Informatik e.V.

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), die größte Informatikfachvertretung im deutschsprachigen Raum, verließ auf Beschluss des Vorstandes Facebook. Die Begründung des Vereins hat es in sich: Facebook sei ein Feind des Datenschutzes und bedrohe die Demokratie.

Die Gesellschaft für Informatik e.V. hat sich zur Einstellung ihres Facebook-Auftritts entschlossen. »Facebook trägt den Datenschutz als Lippenbekenntnis vor sich her, kann ihn aber nicht ernsthaft umsetzen, weil das dem Geschäftsmodell des Konzerns zuwider laufen würde. Hier ist keine Besserung in Sicht, und ein Zuwarten also vergeblich«, so Alexander von Gernler, Vizepräsident der GI, der nach langen GI-internen Diskussionen über das Für und Wider eines Facebook-Auftrittes der GI nach 10 Jahren das Endes der GI-Präsenz mittrug.

Das Geschäftsgebaren und der fahrlässige Umgang mit Daten, »das Ausspionieren und die vermeintliche oder tatsächliche Beeinflussung der Nutzerinnen und Nutzer« seien, teilte die GI mit, »untragbar geworden« und hätten zu der Entscheidung geführt. »Als Fachgesellschaft von verantwortungsbewussten Informatikerinnen und Informatikern können und wollen wir dieses Verhalten durch unsere Mitgliedschaft nicht weiter unterstützen«, so von Gernler.

Auf der folgenden Seite lesen Sie die Begründung der GI für die Beendigung ihrer Facebook-Präsenz mit Quellen für die gravierenden Vorwürfe im Detail.

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  1. »Facebook ist ein Feind des Datenschutzes«
  2. Die Austrittsbegründung der Gesellschaft für Informatik e.V.

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