Social Engineering

Leoni wurde Opfer kimineller Aktivitäten

8. September 2016, 13:32 Uhr | Hagen Lang
Betrüger haben sich gegenüber LEONI-Mitarbeitern überzeugend als Vorgesetzte ausgegeben. Im Security-Jargon als »Social Engineering« einzustufende Betrugsmethoden richten immer noch große Schäden an.
© McAfee

Die Leoni AG hat am 12. August 2016 erkannt, dass sie Opfer betrügerischer Handlungen unter Verwendung gefälschter Dokumente und Identitäten sowie Nutzung elektronischer Kommunikationswege wurde.

In der Folge hat Leoni festgestellt, dass Gelder des Unternehms auf Zielkonten im Ausland transferiert wurden. Der Vorstand hat umgehend eine Untersuchung der Vorfälle eingeleitet und Anzeige bei der Kriminalpolizei erstattet, derzeit prüft der Vorstand Schadenersatz- und Versicherungsansprüche.

Der Schaden beläuft sich auf einen Abfluss an liquiden Mitteln von insgesamt ca. 40 Millionen Euro. IT-Infrastruktur und Datensicherheit seien von kriminellen Aktivitäten nicht betroffen. In welchem Umfang der Schaden das prognostizierte Jahresergebnis beeinflusst, ist momentan unklar. Die Liquiditätslage des Leoni Konzerns ist nicht wesentlich beeinträchtigt, das operative Geschäft laufe prognosekonform.

Nach letzten Informationen wurde ein Finanzchef eines rumänischen Subunternehmens LEONIs betrogen, der überzeugt wurde, die Summe von 40 Millionen Euro auf ein falsches Konto in Tschechien zu überweisen. Offenbar unterließ es der Mitarbeiter bzw. traute sich nicht, sich ausreichend bei den vorgesetzten Stellen rückzuversichern. Die Ermittlungen halten an.

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