Rittal bietet jetzt spezielle Gehäusetechnik für Energiespeicher-Module

Energiespeicher optimal unterbringen

15. November 2012, 13:45 Uhr | Andreas Knoll
Für die sichere Einhausung von Speicher-Modulen wie Lithium-Ionen-Akkus hat Rittal erste Konzepte für Energiespeicherschränke auf Basis der 19-Zoll-Technik entwickelt.
© Rittal

Um Speichermodule wie Lithium-Ionen-Akkus sicher einhausen zu können, hat Rittal Konzepte für Energiespeicherschränke entwickelt. Sie beruhen soweit möglich auf Standardkomponenten, lassen sich skalieren und modular erweitern und ermöglichen die Integration von Wechselrichter sowie Energie- und Batterie-Management.

Der Einsatz von Energiespeicher-Systemen bietet deutliche Vorteile: mehr Flexibilität bei der Einspeisung in Stromnetze, eine zeitlich unabhängige Energienutzung und eine Stabilisierung der Netze in Spitzenzeiten. Bei der Nutzung von Energiespeichern kommt es allerdings auch auf die verwendete Gehäusekonzeption an. Entsprechende standardisierte Infrastrukturlösungen mit entsprechender Schranktechnik entstehen derzeit bei Rittal.

Die neuen Energiespeicherschränke beruhen auf dem Schaltschranksystem TS 8. Rittal zufolge eignet es sich gut zur Integration von Energiespeicher-Modulen, weil es Standardabmessungen hat, in unterschiedlichen Materialien wie Stahlblech oder Edelstahl bereitsteht, Sichttüren bietet und modular aufgebaut ist. Die ebenfalls integrierbaren 19-Zoll-Schienen sind bis 100 kg belastbar und in der Höhe flexibel montierbar. Ein Standard-TS-8-Schrank, der mit 19-Zoll-Einschüben für Lithium-Ionen-Batteriemodule voll bestückt ist, ermöglicht derzeit die Einhausung eines Energiespeichers mit einer Kapazität von etwa 25 kWh. Für einen höheren Bedarf an Speicherkapazität lassen sich problemlos mehrere TS-8-Schränke aneinanderreihen, was Anwendern entgegenkommt, die einen Großspeicher mit einem 20- oder 40-Fuß-Container aufbauen möchten.

Für die Integration verschiedener Batteriemodule - auf Basis sowohl der Lithium-Ionen-Technik als auch von Blei-Akkus - in Schränken hat Rittal drei unterschiedliche Lösungskonzepte entwickelt. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in puncto Innenausbau und verwendete Speichertechnik. Allen gemeinsam ist, dass sie dem Anwender die Chance eröffnen, mehrere Module zu integrieren, um skalierbare Systeme aufzubauen.

Eine dieser Lösungen ist speziell für Bleibatterien geeignet und nutzt - optional ausziehbare - Schwerlastböden im Schrank, die für Lasten bis 100 kg ausgelegt sind. Für die Integration von Lithium-Ionen-Batterien hat sich vor allem die modulare 19-Zoll-Einbautechnik durchgesetzt. Bei ihr werden die Speichermodule ähnlich wie in einem Serverschrank eingeschoben und wahlweise front- oder rückseitig verdrahtet. Die Gleitschienen, auf denen die Module beim Einschieben geführt werden, lassen sich höhenvariabel montieren. Geplant ist zudem eine Plug-and-Play-Lösung, bei der die Kontaktierung der Daten- und Leistungsschnittstellen über einen Stecker an der Rückwand erfolgt. Eine dritte Möglichkeit zur Integration von Batteriemodulen ist ein Innenausbau nach Kundenwunsch, wodurch sich verschiedene Modul-Geometrien und -Techniken integrieren sowie individuelle Designwünsche realisieren lassen.

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