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HARTING preLink

Schnelles Bahn-Internet mit HARTING-Verkabelungen

9. Mai 2019, 15:18 Uhr | Hagen Lang

Das HARTING preLink System und die speziell für die Bahnanforderungen ausgelegten EtherRail Kabel eignen sich für den Aufbau von Datennetzwerken in der Bahntechnik. Ethernet über nur noch ein Adernpaar senkt die Kosten für Bahnbetreiber, vom werkzeuglosen PushPull System profitiert die Fertigung.

Zentrale Komponente des preLink Systems ist der Abschlussblock mit dem der Kabelanschluss realisiert wird. Die kleine Baugröße des preLink-Kontaktblockes macht es möglich, die Datenkabel außerhalb des Wagens vorzufertigen und dann in die Wagen einzubauen. Hierfür ist zum Einziehen ein minimaler Lochdurchmesser von 12 mm nötig. Nach der Verlegung der Kabel wird je nach anzuschließendem Netzwerkgerät der passende Steckverbinder montiert. Dies ist mit RJ45 und M12 D- oder X-kodierten Steckverbindern (Buchse oder Stift) für bis zu 10 Gbit/s Datenübertragung möglich .

Gewichtsersparnis ergibt sich bei Ethernet über nur noch ein Single Twisted Pair Kabel und kleine Steckverbinder nach IEC 63171-3. Bei Leitungslängen bis zu 40 Metern können nach IEEE 802.3bp (1000 BASE-T1) 1Gbit/s übertragen werden, während die Kabelstrecke etwa ein Drittel leichter ausfällt als 8-adrige Ethernetkabel. Ein handelsübliches Ethernetkabel mit vier Aderpaaren für 1/10Gbit/s Ethernet wiegt pro Kilometer etwa 45 kg. Ein einpaariges Kabel mit gleicher Bandbreite wiegt pro Kilometer nur 30 kg. Allein in den Waggons von Personenzügen werden mehrere Kilometer Kabel verbaut.

HARTINGs PushPull Lösungen bestehen aus dem Rundsteckverbinder M12 PushPull im Metallgehäuse, sowie aus dem leichten, rechteckigen Steckverbinder Variante 4. Sowohl mit M12 als auch mit Variante 4 ist die Übertragung von Power, Signalen und Daten bis Cat. 6A möglich. PushPull Steckverbinder erlauben eine werkzeugfreie Montage, unabhängig davon, ob runde oder eckige Varianten zum Einsatz kommen. Sie werden einfach gefasst und aufgesteckt. Mit einem akustischen Klick signalisieren die Steckverbinder die Verriegelung und den korrekten Anschluss. Beide Steckverbinder besitzen die IP Schutzklasse 67 und sind geprüft nach der Brandschutznorm EN 45545-2.