Photovoltaik

Baustein von NXP nutzt neuartigen MPPT-Algorithmus

2. September 2010, 11:34 Uhr | Ralf Higgelke

Damit Photovoltaik-Anlagen oder Brennstoffzellen immer den optimalen Ertrag liefern, kommt das »Maximum Power Point Tracking« (MPPT) zum Einsatz. Der passende Baustein »MPT612« von NXP soll eine Energieausbeute von bis zu 98 Prozent möglich machen.

Gestützt auf einen neuartigen MPPT-Algorithmus lässt sich das IC des Typs »MPT612« von NXP Semiconductors für eine Vielzahl von DC-Solar-Ladereglern mit MPPT einsetzen – darunter beispielsweise Akkuladeregler für tragbare Geräte und Hausgeräte, Eisenbahnsignale, Verkehrszeichen sowie Beleuchtungen für Straßen, Gärten und Einfahrten. Ideal erscheint der MPT612 außerdem, wenn die elektrische Energie nicht gespeichert wird, wie etwa bei Antrieben für Wasserpumpen oder Lüfter.

Der Baustein basiert auf einem sparsamen 32-Bit-Prozessor des Typs »ARM7TDMI-S« mit Unterstützung für mehrere serielle Schnittstellen (I²C, UART, SPI und SSP). Außerdem bietet der MPT612 Hardwarefunktionen, wie sie PV-Applikationen benötigen. Dazu gehören die Strom‑ und Spannungsmessung ebenso wie Möglichkeiten zum Konfigurieren der Panel-Parameter. Der Chip erzeugt hieraus ein Ausgangssignal zum Steuern der externen Schaltfunktionen.

Um die Entwicklung weiter zu vereinfachen und den Systemwirkungsgrad zu verbessern, gibt es für den MPT612 Objektdateien – unter anderem mit dem MPPT-Algorithmus von NXP, einer applikationsspezifischen Softwarebibliothek sowie APIs. Über das Systemkonfigurations-API kann der Anwender zwischen Buck‑ und Boost-Topologie wählen und damit für ein optimales Laden der Batterien auch in tropischen Regionen sorgen, wo die MPP-Spannung einer PV-Anlage im Sommer unter Umständen kleiner sein kann als die Batteriespannung. Der MPT612 verfügt über bis zu 15 KByte Flash-Speicher für die Anwendungssoftware. Für den Schutz des vom Anwender entwickelten Codes im Flash-Speicher sorgen drei CRP-Ebenen (Code Read Protection).

Der MPT612 wird durch Entwicklungswerkzeugen von Flashmagic, IAR, Keil und weiteren Anbietern unterstützt. Auch wird NXP ein umfassendes Entwicklungs-Toolkit anbieten. Der Baustein ist ab sofort über Distributoren lieferbar.

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