Toshiba hat einen Samarium-Kobalt-Magneten mit hoher Eisenkonzentration entwickelt, der ohne das Seltenerdmetall Dysprosium auskommt. Dysprosium ist dem Unternehmen zufolge momentan sehr knapp und teuer.
Bei typischen Betriebstemperaturen hat der Samarium-Kobalt-Magnet laut Toshiba bessere magnetische Eigenschaften als die hitzebeständigen Neodym-Magneten, die derzeit in Elektromotoren für Fahrzeuge und Industrieanwendungen üblicherweise ihren Dienst tun.
Toshiba hat die magnetische Kraft des Samarium-Kobalt-Magneten durch ein spezielles Hitzebehandlungsverfahren verstärkt und dadurch über die von hitzebeständigen Neodym-Magneten hinauskatapultiert. Die magnetische Kraft des Samarium-Kobalt-Magneten übertrifft die der Neodym-Magneten um 1 Prozent bei 100 °C Betriebstemperatur und um 5 Prozent bei 150 °C. Erreicht hat Toshiba dies durch die Reduzierung des Oxids und des Kupfers im Magneten - beides verringert die magnetische Kraft - sowie durch die Steigerung der Eisenmenge im Magneten von 15 auf 20 Prozent des Gesamtgewichts.
Die Massenproduktion des neuen Magneten soll zum Ende des laufenden Geschäftsjahres beginnen.