NXP Semiconductors N.V. und Kalray

Prozessorspezialisten entwickeln Plattform für Autonomes Fahren

28. Januar 2019, 13:10 Uhr | Hagen Lang
© NXP

Eine Kooperation zwischen den Prozessorherstellern NXP und Kalray soll in der Entwicklung einer hochsicheren Plattform für Autonomes Fahren münden, die die Prozessoren beider Unternehmen einsetzt.

Berichte über Unfälle beim Autonomen Fahren und Kompromittierungen der Sicherheit der Systeme haben die Technik in die Schlagzeilen gebracht. Eine Kombination aus funktional sicheren NXP Produkten für Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und ein Zentralrechner mit speziellen MPPA-Prozessoren von Kalray soll die gegenwärtigen Herausforderungen des Autonomen Fahrens bewältigen. Die Plattform bedient die Anforderungen an Level 2 und 3, ist aber strategisch für eine künftige Level 4/5-Freigabe ausgelegt.

NXP liefert den Hostprozessor – seinen S32-Prozessor mit sicherheitskritischen ASIL D- und ASIL B-Fähigkeiten, um die Rechenanforderungen eines Zentralcomputers abzudecken und die Pfadplanung zu adressieren. Kalray bringt seine MPPA-Hochleistungsprozessoren ein, die das sichere maschinelle Lernen ermöglichen, während das Fahrzeug seine Umgebung erfasst.

Der erste Schritt in der Partnerschaft wird die Integration der Kalray MPPA-Prozessoren in die NXP BlueBox sein, eine Embedded Plattform für autonomes Fahren. Merkmale sollen ein geringer Strombedarf und eine hohe Sicherheit werden, wobei Arm-Technologie und offene Standards eingesetzt werden.

»Selbstfahrende Autos brauchen hohe funktionale Sicherheit und Rechenleistung. Wir wollen gemeinsam mit Kalray diese Herausforderungen gezielt angehen,« erklärte Kamal Khouri, Vice President & General Manager für Fahrerassistenzsysteme bei NXP.  »Unsere Plattform für zuverlässiges autonomes Fahren hebt sich klar von aktuellen Lösungen ab, die riskant und leistungshungrig sind und auf Consumer-Qualitätsstandards basieren.«

»Sicherheit ist zweifellos das dringendste Problem, das den Erfolg des autonomen Fahrens weltweit bremst. Wir sind überzeugt, dass wir dank der Stärken beider Unternehmen diese kritischen Herausforderungen meistern und dem Markt eine erstklassige Lösung anbieten können«, sagt Baissus, CEO von Kalray.

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