Osram-Zahlen zum 2. Quartal

Erwartungsgemäße Entwicklung

14. Mai 2019, 16:26 Uhr | Hagen Lang
Olaf Berlien, Osram
© Matthias Balk/dpa

Osram hat mit den für das 2. Quartal vorgelegten Zahlen den Erwartungen entsprochen. Der Umsatz sank im Bergleich von Januar bis Ende März um 13,5 Prozent auf 862 Mio. Euro, das bereinigte EBITDA betrug 8,1 Prozent.

Erwartet worden waren bis Ende März ein Umsatzrückgang um ca. 15 Prozent sowie eine EBITDA-Marge im mittleren bis höheren einstelligen Bereich. Unter anderem die anhaltende Marktschwäche in der Automobilindustrie, der Allgemeinbeleuchtung und bei mobilen Endgeräten sei für die Entwicklung verantwortlich. Dies hat zu hohen Lagerbeständen insbesondere in China geführt. Zudem wird die Geschäftsentwicklung durch die allgemeine konjunkturelle Abkühlung beeinträchtigt. 

Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA lag mit 70 Millionen Euro 56 Prozent unter dem Vorjahreswert, das Nettoergebnis betrug aufgrund von Transformationskosten und einer Wertminderung im Steuerungsgeschäft minus 91 Mio. Euro. Der Vorstand sieht bis 2021 über 200 Millionen Euro an Einsparungen vor.  »In unserer 113-jährigen Geschichte haben wir immer wieder herausfordernde Zeiten erlebt, aus denen wir aber jeweils gestärkt hervorgegangen sind. Unsere langfristige Strategie mit der Umsetzung neuer Anwendungen im LED-Bereich bleibt intakt. Der Schwerpunkt liegt auf optischen Halbleitern, Automobil und digitalen Anwendungen«, sagte Olaf Berlien, Vorstandsvorsitzender der OSRAM Licht AG. 

Im abgelaufenen Quartal verzeichnete der Bereich Opto Semiconductors einen Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis von rund 18,8 Prozent. Hier schlägt sich neben den konjunkturellen Effekten ebenfalls die Schwäche in der Automobilindustrie und der Allgemeinbeleuchtung nieder. Hohe Lagerbestände in Asien drosselten die Entwicklung zusätzlich. Die Umsätze des Bereichs Automotive lagen 10,6 Prozent niedriger, bedingt durch die weltweit reduzierten Erwartungen im Automobilbau. Im Geschäftsbereich Digital sank der Umsatz um 8,5 Prozent, begründet durch die Schwäche in der Allgemeinbeleuchtung und dem Geschäft mit Vorschaltgeräten. 

Mitte Februar hat Osram darüber informiert, dass sich das Management in vertieften Gesprächen mit Bain Capital und Carlyle über eine mögliche Übernahme befindet, wobei offen ist, ob es zu einer Übereinkunft kommen wird.

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