HGÜ-Konverteranlage

Wenig Platz, wenig Emissionen

13. April 2016, 18:40 Uhr | Heinz Arnold
Der Sicherheitsabstand der HGÜ-Anlagen zu Wänden und Decken bedingt eine gewisse Mindestgröße der Hallen.
© Siemens Aktiengesellschaft

Verschandeln die HGÜ-Konvertergebäude die Landschaft und wie hoch ist die Geräuschentwicklung?

Ein gewisser Platzverbrauch ist unumgänglich, durch architektonische Maßnahmen lässt sich eine Konverteranlage, die im Fall von Ultranet eine Fläche von 260 m x 370 m einnimmt, aber gut in die Landschaft einfügen und auch Geräusche dürften die Anwender kaum wahrnehmen.

Die Hallen für Konverteranlagen selber müssen eine gewisse Größe aufweisen. Das ergibt sich schon daraus, dass es zwischen den elektrischen Komponenten und den Hallenwänden bzw. -decken nicht zu Spannungsdurchschlägen kommen darf. Trotz aller Optimierungen kann die Höhe der Hallen nicht unter 20 m sinken. "Damit liegen die Hallen aber insgesamt nicht über den Abmessungen von Lagerhallen oder Möbelhäusern", sagt Ludger Meier von Amprion. Bäume werden die Station verstecken und weitere architektonische Maßnahmen wie die Gestaltung der Außenwände der Hallen werden dafür sorgen, dass sie in der Landschaft als Fremdkörper kaum auffallen.

Bleibt die Geräuschentwicklung: Die Geräte wie Lüfter und die Transformtoren arbeiten natürlich nicht geräuschlos. Doch ist es Siemens gelungen, in einer Entfernung von 100 m vom Außenzaun um die Konverteranlage entfernt auf eine Geräuschentwicklung von -40dB(A) zu kommen. Das entspricht Vogelgezwitscher in 15 m Entfernung. In einer Entfernung von 300 m sinkt der Pegel auf -35 dB(A) und in 500 m Entfernung auf -30dB(A). Zum Vergleich: leises Flüstern erzeugt einen Pegel von -25 dB(A). "Damit unterschreiten wir die gesetzlichen Vorgaben um mindestens 10 Prozent", sagt Ludger Meier.

 


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