Die Hausautomatisierung ist der Schlüssel dafür, die Energieaufnahme der Geräte in den Haushalten so zu steuern, dass es möglich wird, Lastverschiebungen zu realisieren. Dies ist unumgänglich, um das Versorgungsnetz, in das fluktuierende Energien eingespeist werden, zu stabilisieren und zum Smart Grid zu machen.
»50 Prozent der Energieaufnahme von Haushalten lassen sich lastverschieben, allerdings gibt es heute noch keine Geräte, die in der Lage wären, die Kommunikation dazu durchzuführen«, sagt Peter Kellendonk, Geschäftsführer von Kellendonk. »Wenn wir aber die Energieversorgung umbauen wollen, dann müssen wir die Technik der Lastverschiebungen in die Haushalte bringen. Erstens ist das schon erforderlich, um das Netz stabil zu halten. Zweitens lohnt sich das aber auch für den Endkunden.«
Nun sind die Endnutzer derzeit nicht so ganz davon überzeugt, dass sich der Aufwand für sie wirklich lohnt. Das liegt laut Kellendonk aber auch daran, dass die Diskussion teilweise in die falsche Richtung geführt werde. So genannte intelligente Zähler machen nämlich noch lange kein Smart Grid. Meist werden sie nur dazu genutzt, die Daten einfach auslesen zu können. »Der Kunde kann zwar den Verbrauch sehen, er kann aber kein Lastmanagement durchführen, damit ist die Voraussetzung für ein Smart Grid noch nicht erfüllt.« Wenn die so genannten intelligenten Zähler nichts weiter machen, als die Daten an die Gateways bzw. MUCs weiter zu leiten, die sie ihrerseits den EVUs zur Abrechnung weitergeben, dann handele es sich eben nur um ein intelligentes Abrechnungssystem, mehr nicht.