Vernetzung von Haushaltsgeräten

LG setzt auf EEBus

6. August 2010, 16:27 Uhr | Heinz Arnold

Die koreanische LG Electronics und Vertreter des E-Energy Modellprojektes Smart Watts haben in Seoul ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, in dessen Rahmen LG Electronics den Feldversuch Smart Watts mit intelligenten Haushaltsgeräten ausstatten wird.

Diese Smart Appliances kommunizieren über den EEBus, eine im Kölner Unternehmen Kellendonk als offener Normungsstandard entstandene Integrationsplattform, die elektrische Haushaltsgeräte intelligent vernetzt und mit Energielieferanten zusammenschließt. Bei den zukünftig schwankenden Stromtarifen können sie flexibel auf Preissignale reagieren. Darüber hinaus gestatten EEBus eine durchgängige und übergreifende Vernetzung aller elektronischen Geräte im Haushalt – und schafft damit neue Möglichkeiten hinsichtlich Energiemanagement und Haushaltsautomatisierung (Smart Home).

Was hinter dieser deutsch-südkoreanischen Kooperation steckt, ist eine Vision des Haushalts von morgen: Waschmaschinen waschen, wenn der Strom günstig ist, Haushaltsgeräte setzen automatische Service Calls ab und die Steuerung des häuslichen Geräteparks erfolgt komfortabel und markenübergreifend über das Handy-Display.

Peter Kellendonk, Vorsitzender des DIN/DKE Normungsarbeitskreises In-House-Automation und für die Entwicklung des EEBusses verantwortlich, ist von einem normierten Ansatz überzeugt: »Energielieferanten, Gerätehersteller und Verbraucher müssen über einen normierten Ansatz in das Smart Grid eingebunden werden. Jede Insellösung wird meines Erachtens an der Marktdurchdringung scheitern.«


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