innogy Metering MeDa-Zähler

Seluxit entwickelt innogy MeDa-Zähler mit Semtech LoRa-ICs

25. September 2019, 10:52 Uhr | Hagen Lang
© Semtech

Für das MeDa-Zähler-Projekt der Stromversorger-Tochter innogy Metering zur Entwicklung einer neuen digitalen Messeinrichtung hat das IoT-Entwicklungsunternehmen Seluxit diese auf Basis von LoRa-ICs der Semtech Corporation entwickelt.

Im Zuge des Smart Meter-Rollouts werden nach gesetzlichen Vorgaben nur Kunden mit einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden ein intelligentes Messsystem erhalten. 85 Prozent der Kunden erhalten zwar einen digitalen Zähler, der aber nicht viel mehr kann, als der alte Ferraris-zähler. 

Um die Erwartung der Kunden an einen neuen Stromzähler zu erfüllen, hat innogy Metering die Messeinrichtung um ein Funkmodul erweitert, das Messdaten an eine kundeneigene Empfangseinheit senden kann, wie Daniel Lux, Mitbegründer und CEO Seluxit erklärt: »Mit LoRa können unsere Kunden den Stromverbrauch in Echtzeit genauer überwachen. Kurz nach der Installation einer unserer LoRa-basierten Smart-Metering-Lösungen wie dem MeDa-Zähler erhalten Kunden einen Einblick in ihr Stromverbrauchs-muster, wodurch sie Geräte und/oder Gewohnheiten ändern, Energieverschwendung vermeiden und die Gesamtkosten einsehen können.« 

Weiteren Akteuren soll die Technik ebenfalls nutzen, so Dr. Oliver Schmitt, Geschäftsführer der innogy Metering: »Für Messstellenbetreiber vereinfacht der MeDa-Zähler die Ablesung, Verteilnetzbetreiber können nach Zustimmung des Kunden auf Basis hochauflösender Daten die Niederspannungsnetze besser planen und für die Vertriebe werden neue Geschäftsmodelle, wie eine individuelle Beratung, und Tarife möglich«. Stadtwerke haben die Möglichkeit, Pakete mit jeweils zehn MeDa-Zählern und Empfangseinheiten zu erwerben und ausgewählten Haushaltskunden zur Verfügung zu stellen, wobei Apps und innogy-Beratungsleistungen im Paket enthalten sind.

Der MeDa-Zähler nutzt LoRa-basierte Lösungen von Seluxit, um eine Echtzeit-Datenüberwachung des Stromverbrauchs und den Datentransfer in die Cloud über große Entfernungen zu ermöglichen, wobei das Modem von Seluxit alle Datenübertragungen verschlüsselt. Das MeDa-Smart-Meter verwendet einen proprietären Protokollstack, der die LoRa-Modulation für große Reichweiten und die FSK-Modulation auf kürzeren Entfernungen mit einer höheren Datenrate unterstützt. 

»LoRaWAN entwickelt sich schnell zum De-facto-Standard für das IoT. Die große Reichweite, der geringe Stromverbrauch und die einfache Integration in vorhandene Infrastrukturen sind klare Vorteile im Bereich der intelligenten Zähler«, so Marc Pegulu, Vice President IoT der Wireless and Sensing Products Group bei Semtech. »Für Entwickler und Systemintegratoren vereinfacht LoRaWAN die Entwicklung und beschleunigt die Markteinführung von IoT-Anwendungen.«


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