Kein Business Case

Smart Meter Pionier Echelon gibt Meter-Markt auf

27. August 2014, 12:30 Uhr | Hagen Lang
CEO Ron Sege sucht das Firmenheil in der Neuausrichtung auf das Internet of Things (Schwerpunkt Beleuchtung).
© ECHELON

Smart Meter Pionier Echelon, der unter anderem Millionen Smart Meter für Italiens Versorger ENEL lieferte, steigt aus dem Smart Meter Segment aus. Stattdessen will man sich auf Chancen im Internet of Things (IoT) verlegen.

Spanien will 28 Millionen Smart Meter bis 2018, Frankreich 35 Millionen bis 2017, Großbritannien 56 Millionen bis 2019 und Deutschland irgendwann die sichersten der Welt installieren. Für Smart Meter Pionier Echelon alles nicht ausreichend, um im Geschäft zu bleiben. Im zweiten Quartal verzeichnete der kalifornische Hersteller einen Verlust von 8,6 Millionen Dollar bei einem Umsatz von nur noch 15 Millionen Dollar.

»Nach einem langen und intensiven Nachdenkensprozess über alternative Strategien unseres Netzgeschäfts, für den wir auch Banker angestellt haben, planen wir, das Netzgeschäft auf Services für unsere bestehende Kundschaft zurückzufahren, wenn nicht in nächster Zukunft ein Käufer dafür gefunden werden kann», sagte Echelons CEO Ron Sege anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal. Echelon wird sich nicht um neue Aufträge im Smart Meter Segment bewerben und lediglich bestehende Kunden wie die italienische ENEL, Skandinavier, Ost-Europäer und Holley Metering in China weiter betreuen.

»Letztlich glauben wir, dass wir in keinem der beiden Marktsegmente erfolgreich sind, wenn wir beide weiter verfolgen, so Sege. Echelon hat bereits den kalifornischen Hersteller von Network Control Systemen und Softwareplattformen für Außenbereichs-Beleuchtungen Lumewave übernommen. Echelon verfügt schon über ein umfangreiches Beleuchtungs-Geschäft in Europa und Nordamerika, sowie Pilotprojekte in Brasilien, Malaysia, Südafrika und China. Diese Projekte nutzen Echelons Powerline Carrier Technologie. Mit der Übernahme Lumewaves kann Echelon nun deren drahtlose IEEE 802.15.4-Netzwerk Technologie einsetzen. Ferner hat Echelon seine Netzsparte an die S&T AG veräußert, die damit ihre Smart Grid Anwendungen vervollständigen will. CEO Ron Sege erklärte, dass die Transaktion Echelon ermögliche, sich auf das neue Kerngeschäft IoT zu konzentrieren.

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