Smart-Meter-Rolllout kommt

Vattenfall: Breitband-Powerline von PPC erfolgreich getestet

6. Februar 2014, 7:21 Uhr | Heinz Arnold
Smart Metering über Breitband-Powerline
© PPC AG

Für den Aufbau intelligenter Messsysteme hat Vattenfall verschiedene Kommunikationssysteme getestet, darunter in einem Feldversuch das Breitband-Powerline-System von PPC. »Ein ausgereiftes Kommunikationssystem für Smart Metering«, so das Urteil von Vattenfall.

Ziel des Projektes war es, im Rahmen eines Feldtests die Eignung der Breitband-Powerline-Technologie für einen Rollout zu evaluieren. Dazu hat Vattenfall Hamburg-Bramfeld ausgewählt, weil es sich um ein typisches Netzsegment im innerstädtischen Bereich handelt. Im ersten Schritt wurde die kommunikative Erschließung aller sich in einem Netzsegment befindenden Häuser und Straßenverteiler untersucht. Aufgrund der langjährigen, erfolgreichen Erfahrung mit Breitband-Powerline-Systemen (BPL) bei verschiedenen Energieversorgern hatte Vattenfall auch die Power Plus Communications AG (PPC) mit einer Installation in Hamburg-Bramfeld beauftragt. Das BPL-System zeichnet sich durch die einfache Installation sowie die Leistungsfähigkeit und Robustheit im Betrieb aus.

Netzwerk-Management-System

Außerdem hat Vattenfall das Netzwerk-Management-System (NMS) getestet, das in der Ausbau-und Betriebsphase vielfältige Zustandsdaten des BPL-Netzes bereitstellt und jederzeit einen Managementzugang zum BPL-System und jeder einzelnen Systemkomponente bietet. »PPCs Breitband-Powerline und das leistungsfähige Netzwerk-Management-System erfüllten in den Tests unsere Erwartungen an ein ausgereiftes Kommunikationssystem für Smart Metering«, sagt Eric Kallmeyer, Geschäftsführer Vattenfall Europe Metering.

KNA: Smart Metering plus IP-Kommunikation

Der Smart-Metering-Rollout in Deutschland rückt näher. Mit der Veröffentlichung der Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) im Juli 2013 wurde klar, dass im ersten Schritt alle Kunden mit dezentralen Erzeugern oder einem Stromverbrauch von über 6000 kWh pro Jahr mit einem intelligenten Messsystem auszurüsten sind. Zur Vorbereitung darauf begann die Vattenfall Europe Metering GmbH schon im vergangenen Jahr mit einem umfangreichen Feldversuch zur Evaluation geeigneter Kommunikationstechnologien.

Die Mitte 2013 veröffentlichte Kosten-Nutzen-Analyse empfiehlt, alle Letztverbraucher mit Messsystemen auszurüsten, deren Stromverbrauch 6 000 kWh pro Jahr überschreitet, oder die über eine dezentrale Erzeugungsanlage verfügen. Die verordnungsseitige Umsetzung der Empfehlungen aus der Kosten-Nutzen-Analyse bleibt zwar abzuwarten. Gleichwohl ist schon heute absehbar, dass neben der Einführung von Smart-Meter-Gateways (SMGW) auch der Aufbau eines IP-basierten Kommunikationssystems notwendig sein wird. Dieses Kommunikationssystem soll unter den besonderen Bedingungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Datenübertragung von intelligenten Messsystemen sicherstellen. Weitere technische Anforderungen können sich aus denkbaren spezifischen Smart-Grid-Lösungen ergeben.


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