Nutzfahrzeug-Energiespeicher

Start der Serienproduktion

22. Oktober 2020, 13:02 Uhr | Newsdesk WEKA FACHMEDIEN
© AKASOL AG

AKASOL hat mit der Serienproduktion seines 48-Volt-Batteriesystems „AKARack“ für einen weltweit tätigen Baumaschinenhersteller in seiner „Gigafactory 1“ am neuen Unternehmenshauptsitz in Darmstadt begonnen.

Laut Sven Schulz, CEO der AKASOL AG, birgt das Batteriesystem Potenzial, die Elektrifizierung des Industriemaschinen- und Nutzfahrzeugmarkts voranzutreiben: „Das AKARack ist aufgrund seiner Eigenschaften revolutionär – es birgt eine sehr hohe Energie- und Leistungsdichte in Kombination mit seiner flexiblen Skalierbarkeit und ist somit ideal für Anwendungen in einem Leistungsbereich von 5 kW bis ca. 50 kW. Mit der gespeicherten Energie von 6,6 kWh bis 40 kWh eignet es sich hervorragend sowohl für den Einsatz in Industrie- und Baumaschinen wie z.B. in kleinen Baggern oder Frontladern, aber auch im 48V-Bordnetz von Nutzfahrzeugen und sogar für kleine Boote.“ Werden mehr Leistung als 50kW oder noch mehr Energie benötigt, können die 48V Systeme zusätzlich parallel betrieben werden.

Ein AKARack mit 6,6 kWh Energieinhalt besteht aus drei Batteriemodulen, von denen jedes aus zwölf prismatischen Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion NMC) aufgebaut ist, die in Serie geschaltet sind. Bei Bedarf können bis zu sechs AKARack Energiespeichermodule an einer der ebenfalls in Serie produzierten AKASOL Masterboxen (Schutz, Sicherheit und Spannungsüberwachung) zusammengeschlossen werden. Das AKARack ist aufgrund seiner Bauweise im 19-Zoll-Format (590mm x 448mm x 135mm) einfach in Fahrzeuge zu integrieren. Das Batteriesystem mit 6,6 kWh wiegt 56 Kilogramm und erfüllt die Schutzklassen IP67 und IP6K9K. Dabei kann das AKARack nach Kundenvorgabe wasser- oder luftgekühlt werden.

Sven Schulz sieht zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten bei LKWs: „In den vergangenen Jahren hat sich der Energieverbrauch bei LKWs auch im Ruhezustand immer weiter erhöht. Während insbesondere die Heizung und Klimaanlage zu den intensiven Stromverbrauchern zählen, benötigen inzwischen aber auch die Datenübermittlung des Fahrzeugs zu Analysezwecken, sowie die Handy- und Laptopnutzung viel Energie“, so Schulz. Im Durchschnitt verbrauchen die Systeme in Standzeiten bei laufendem Motor bis zu 4,5 l Sprit pro Stunde.

Schulz weiter: „Mit Hilfe unseres hocheffizienten AKARack ist es nun möglich, sämtliche benötigte Energie allein durch das Batteriesystem bereitzustellen, sodass der Motor endlich stillstehen kann. Das AKARack trägt somit nicht nur zur Kosteneffizienz bei, sondern ist gleichzeitig eine ideale Speicherlösung, mit der AKASOL nun verstärkt auch in nicht-elektrischen Nutzfahrzeugen zum Schutz von Klima, Umwelt und Gesundheit der Mitmenschen beiträgt.“

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