Energiedaten erfassen und an übergeordnete Automatisierungssysteme übertragen

Kompaktleistungsschalter von Siemens als Informationsbringer

23. Dezember 2014, 17:42 Uhr | Werner Becherer, Siemens AG, Energy Management, Nürnberg
Ein Kompaktleistungsschalter der Baureihe 3VA2 von Siemens, eingebaut in eine Schaltanlage des Typs »Sivacon«.
© Siemens

Die Kompaktleistungsschalter der Baureihe 3VA2 von Siemens schützen nicht nur die komplette Energieverteilung, sondern lassen sich auch als Informationssysteme für Strom, Spannung und Energiewerte nutzen. Darüber hinaus können die erfassten Daten in Energie-Management- oder Automatisierungs-Systeme übernommen und dort verarbeitet werden.

Kompaktleistungsschalter zählen heutzutage zu den wichtigsten Schutzkomponenten. Mehr als 30 Millionen werden schätzungsweise weltweit jährlich verbaut, in großen Wohn- und Zweckgebäuden ebenso wie in Fertigungsstätten. Sie schützen Leitungen, Geräte und industrielle Anlagen vor elektrisch verursachten Schäden und Ausfällen, indem sie den Strom bei Störungen wie Kurzschluss und Überlast sicher abschalten.

Neue technische Möglichkeiten prädestinieren Kompaktleistungsschalter aber auch zunehmend für andere betriebsrelevante Aufgaben wie etwa die Erfassung von Energiedaten. Sie tragen damit wesentlich zu einer hohen Transparenz über alle Verbrauchswerte und Anlagenzustände bei, wie sie effiziente, sichere Prozesse in automatisierten Umgebungen erfordern. Die Voraussetzung dafür bilden Schnittstellen, über die die Komponenten kommunizieren können.

Kommunikationsfähige Kompaktleistungsschalter lassen sich als eigenständige, unabhängige Informationslieferanten einsetzen. Besondere Wirkung entfalten sie jedoch, wenn die Daten in übergeordneten Systemen genutzt und verarbeitet werden können. Das gilt sowohl für die Produktions- als auch für die Gebäudeautomatisierung.

Automatisierte Fertigungsprozesse zeichnen sich durch einen hohen Energiebedarf aus. Daher liegt es nahe, die Energiedaten und den Status der Energieverteilung in die bestehenden Systeme einzubinden. Schutzgeräte und Geräte zur Erfassung von Energiedaten spielen in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle. Siemens reagiert darauf mit seinem Automatisierungskonzept Totally Integrated Automation (TIA). Es integriert zum einen Geräte zum Steuern und Regeln der elektrischen Energie, etwa Frequenzumrichter, Motor-Management-Systeme und Sanftstarter. Zum anderen aber auch Schutzgeräte wie Leistungsschalter und Energiemessgeräte für die Energieverteilung und Verbraucher.

Auch bei der Automatisierung von Zweck- und großen Wohngebäuden ist Energieeffizienz gefordert. Gleichzeitig müssen Gebäude heutzutage eine Vielzahl von Kriterien erfüllen. Die Siemens-Antwort darauf sind sogenannte Total Building Solutions (TBS), also die Integration aller gebäudetechnischen Gewerke in einem System. Gebäudeautomatisierung, Brandschutz, Sicherheit, Beleuchtung und Niederspannungs-Energieverteilung lassen sich so einheitlich bedienen und steuern. Ziel einer TBS ist es, Gebäude sicherer, komfortabler, wirtschaftlicher und effizienter zu machen. Auch hier können Daten aus angebundenen Kompaktleistungsschaltern die Datengrundlage für elektrische Energieströme bilden.

Nicht zuletzt sind Kompaktleistungsschalter fester Bestandteil von Siemens-Lösungen für eine sichere elektrische Energieverteilung. Das Konzept Totally Integrated Power (TIP) gewährleistet durch exakt aufeinander abgestimmte Produkte und Systeme sowie durch technische Support-Leistungen in der Planungsphase eine durchgängige und damit effiziente und zuverlässige Energieverteilung von der Mittelspannungseinspeisung bis zur Verbrauchsstelle.


  1. Kompaktleistungsschalter von Siemens als Informationsbringer
  2. Hohe Datentransparenz und Informationsdichte
  3. Kompaktleistungsschalter 3VA von Siemens

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