Studie von 3M zum Bau von Solarkraftwerken

Weltweit Einsparungen in Milliardenhöhe möglich

24. September 2010, 14:11 Uhr | Corinna Puhlmann
© 3M

Allein durch den Einsatz einer neuen Spiegelfolie für Solarkraftwerke könnten bis zum Jahr 2015 rund 2,4 Milliarden Euro Produktionskosten eingespart werden.

Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des Technologiekonzerns 3M, der WHU - Otto Beisheim School of Management und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Beim Bau neuer Wind- und Solarkraftwerke seien deutliche Kosteneinsparungen möglich. Zu einer riesigen Parabolrinne geformt, kann beispielsweise eine spezielle Reflexionsfolie die Sonnenwärme deutlich effektiver einsammeln als konventionelle Spiegel aus Glas. Wegen des geringen Gewichts können die »Spiegelrinnen«, die heute bereits eine Tragweite von sechs Meter erreichen, noch vergrößert werden. »Die Kosten der Spiegelanlagen in solarthermischen Kraftwerken sind so um bis zu 20 Prozent reduzierbar. Alles in allem ließen sich die Kosten bei einem 50-Megawatt-Kraftwerk um bis zu 20 Millionen Euro verringern«, betont 3M-Manager Stefan Dornieden, Leiter der in Neuss angesiedelten Sparte Renewable Energy.

Aber auch andere Produkte können zu erheblichen Einsparungen beitragen. Ein Beispiel: Für konzentrierende Photovoltaik-Systeme hat 3M so genannte Fresnel-Linsen entwickelt, die das Sonnenlicht bis zu 2000-fach auf eine Hochleistungs-Solarzelle konzentrieren. Damit lasse sich ein Wirkungsgrad von über 30 Prozent erreichen, das ist etwa doppelt so viel wie konventionelle Solarzellen schaffen.


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