Mehr Ertrag, leichter zu installieren

Deger bringt neue Nachführsystem-Generation

17. Mai 2013, 15:13 Uhr | Andreas Knoll
Mit dem »DEGERtracker D100« von Deger nachgeführt: Solarpaneele auf der grünen Wiese
© Deger

Der Solarpaneel-Nachführsystem-Hersteller Deger hat eine neue Systemgeneration vorgestellt, die technische Verbesserungen mit einem gegenüber dem Vorjahr um mehr als 20 Prozent gesenkten Preisniveau verbindet. Erstes Produkt der neuen Generation ist der »DEGERtracker D100«.

Rund 1,4 Mio. Euro hat Deger in die Entwicklung seiner neuen Systemfamilie investiert. Die Systeme sind dem Unternehmen zufolge schneller und einfacher aufzubauen, bringen mehr Ertrag und sind preisgünstiger als ihre Vorgängermodelle. Unter anderem haben die Entwicklungs-Ingenieure des Unternehmens den Elevationswinkel der neuen Tracker auf 10 bis 90 Grad vergrößert und den MLD-Sensor neu programmiert. Außerdem kommt im D100 wie in den anderen neuen Modellen eine weiterentwickelte Version des Energiekonverters EK-6 zum Einsatz. Durch diese Verbesserungen erzielt die neue Tracker-Generation bei flacher Sonneneinstrahlung, also bei Sonnenauf- und -untergang, höhere Erträge.

Stark vereinfacht hat Deger unter anderem die Elektroinstallation: Sensorik und Anschlussleitungen im neuen »DEGERtracker« sind vormontiert, Kabelführung und Zugentlastung vorbereitet. Eine Verdrahtung im Inneren der Systeme entfällt damit, etwaige Fehlerquellen bei der Installation sind weitestgehend ausgeschlossen. Dies reduziert die Installationszeiten und -kosten. Die neue, leicht verständliche Montageanleitung unterstützt den Installateur zusätzlich.

Die laut Deger am Markt einzigartige Geometrie macht die Nachführsysteme noch robuster als die Vorgängerversionen. So ist der Drehkopf in den Systemen mit beiden Achsen - Azimut und Elevation - in ein Bauteil integriert. Damit erreicht Deger eine ausgeglichene Verteilung der Kräfte, entlastet Lagerstellen, Motoren und Getriebe und verlängert so die Lebensdauer des Komplettsystems. Weiterer Vorteil dieser Konstruktion: Kosten und Rohstoffe werden eingespart. Die neue Mechanik hat Deger bereits zum Patent angemeldet.

Der »DEGERtracker D100« fasst bis zu 70,6 qm Modulfläche und arbeitet mit allen marktgängigen Modulen. Die Nennleistung liegt je nach Modultyp zwischen 8000 und 12.000 Watt peak (Wp). Das System ist mit Masten in Längen zwischen 4 und 8 m lieferbar. Es ist wie bisher mit einteiligen Tragrahmen oder - neu - mit zerlegbarem Tragrahmen lieferbar, wodurch sich die Frachtkosten senken lassen.

Praxistests der Materialprüfungsanstalt (MPA) der Universität Stuttgart zeigen laut Deger eine hohe Belastbarkeit der neuen Systeme. Durch zusätzliche Sicherheitsreserven halten sie demnach Belastungen stand, die um bis zu 50 Prozent über die vom Hersteller genannten Normgrenzen hinausgehen.

Die Preise für die neuen Deger-Systeme liegen um mehr als 20 Prozent unter den Preisen für die Vorgängermodelle vom Frühjahr 2012. Der »DEGERtracker D100« ist in Europa ab sofort lieferbar. In Nordamerika startet die Auslieferung Mitte des Jahres.


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