KACO new energy

Drei neue Drehstromwechselrichter

28. Mai 2010, 16:19 Uhr | Heinz Arnold

KACO new energy hat eine neue Generation Wechselrichter entwickelt, deren Mitglieder sich am Netzmanagement ähnlich beteiligen wie Kraftwerke.

Die drei trafolosen Drehstromgeräte Powador 10.0 TL3, 12.0 TL3 und 14.0 TL3 erfüllen die ab 2011 gültige Mittelspannungsrichtline und können deshalb uneingeschränkt in Großanlagen betrieben werden, die am Mittelspannungsnetz angeschlossen sind. KACO stellt sie auf der Intersolar am Stans B4.130 aus. 

Bei Netzstörungen leisten die Wechselrichter einen Beitrag zur Spannungs- und Frequenzhaltung sowie zum Kurzschlussstrom. Sie erfüllen damit die dritte Stufe der ab 2011 vollständig gültigen Mittelspannungsrichtlinie. Darüber hinaus sind die neuen
Modelle mit integriertem Datenlogger und Web-Server ausgestattet, so dass sich die eigene Solarstromanlage ohne Zusatzgerät über das Internet überwachen lässt. Spitzenwirkungsgrade über 98 Prozent garantieren zudem eine hohe
Rendite.

Die Drehstromwechselrichter von KACO haben eine AC-Nennleistung von 9 kVA, 10 kVA und 12 kVA. In der Typenbezeichnung 10.0 TL3, 12.0 TL3 und 14.0 TL3 kommt die maximale Generatorleistung zum Ausdruck. Als echte
Drehstromwechselrichter liefern sie auf jeder der drei Phasen um 120 Grad verschobenen, sinusförmigen Wechselstrom. Eingangsseitig arbeiten sie mit einem Hochsetzsteller. Die hohen Wirkungsgrade resultieren aus einer Multi-
Level-Topologie mit Bauteilen aus Siliziumkarbid und einem optimierten Drossel-Design. Zwei DC-Eingänge mit je einem unabhängigen MPP-Tracker und ein weiter MPP-Bereich von 350 bis 800 Volt erlauben eine flexible Anlagenauslegung.
Bei Anlagen mit nur einem Wechselrichter lassen sich beispielsweise Teilgeneratoren mit unterschiedlicher Modulanzahl, Ausrichtung oder Verschattung realisieren. Der maximale Eingangsstrom je Leistungsteil beträgt 17,5 A, die maximale Eingangsspannung 1000 V. Die Elektronik ist im neu designten Gehäuse mit Schutzart IP 65 vor jeder Witterung sicher. Wie bereits zuvor alle großen Zentralwechselrichter von KACO sind jetzt auch die neuen Drehstromgeräte mit einer digitalen Steuerung ausgestattet. Eine flexible und programmierbare Steuerung ist nicht nur Voraussetzung dafür, dass die Geräte entsprechend der Mittelspannungsrichtlinie Blindleistung liefern, sie ermöglicht auch den weltweiten Einsatz: Bei der Inbetriebnahme können Installateure für eine Reihe von Ländern auf voreingestellte Netzparameter zurückgreifen. Davon unabhängig lässt sich die Menüsprache frei wählen. Die Einstellungen sind über ein Grafikdisplay einfach und intuitiv zu bedienen.
Dank integriertem Datenlogger und Web-Server lassen sich Solarstromanlagen komfortabel am eigenen PC über einen Internet-Browser überwachen. Ein externer Datenlogger ist nicht mehr nötig. Wer über keine Internetverbindung
verfügt, kann sich die Daten schnell und bequem auf einen USB-Stick kopieren und zuhause am Computer ansehen und archivieren. Beim Aufbau von Großanlagen können Installateure den gesamten Anlagenpark über die Netzwerkverbindung oder über den USB-Anschluss bequem konfigurieren.


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