Im November ist die erste Großanlage mit gedrehten Modulen nach dem X-Modulprinzip der solidenergie GmbH aus München in Betrieb gegangen.
Kern des patentierten Systems ist, dass die Module nicht hochkant oder querkant, sondern in einer gedrehten Mittelstellung angebracht sind. Dadurch ist eine flachere Konstruktion möglich, die sich minimierend auf die Stromgestehungskosten auswirkt. Im bayerischen Parsberg, direkt an der A3 zwischen Nürnberg und Regensburg wurden auf 2 Feldern insgesamt 7 MW installiert.
»Mit unserem zum Patent angemeldeten Konzept sorgen wir dafür, dass der Schmutz über die Modulecken abfließt und sich kein Regenwasser am unteren Modulrahmen stauen kann«, erklärt Mirko Dudas, Geschäftsführer der solidenergie GmbH, die das Konzept entwickelt hat.
Der Trend zu flacheren Installationen und engeren Modulreihen sei laut Dudas seit Jahren zu erkennen, was an der Kostenstruktur heutiger Freilandanlagen liegt. „Die Kosten für die PV-Komponenten sinken im Unterschied zu den Bau- und Betriebskosten einer PV-Anlage, wodurch sich der Anteil der Fixkosten an den Gesamtkosten erhöht“ sagt Dudas.
Um den Zusammenhang zwischen der Flächennutzung und den Stromgestehungskosten (LCOE) zu veranschaulichen, hat Dudas eine Fallstudie erstellt. Sie vergleicht die Stromgestehungskosten einer X-Modul-Freilandanlage mit 20° Südaufständerung und einer Freilandanlage mit diamond roof-Modulen. Die Studie kann kostenlos angefordert werden.