Organische Solarzellen

Neue Halbleiter steigern Leistungsfähigkeit

27. Oktober 2021, 11:10 Uhr | Kathrin Veigel
Der Einsatz neuer Halbleiter ermöglicht gesteigerte Wirkungsgrade bei organischen Solarzellen.
© ASCA

Der Experte für organische Solarzellen ASCA hat eigenen Angaben zufolge mit neuen Halbleiterwerkstoffen den Wirkungsgrad seiner Module um 40 Prozent erhöht. Die Komponenten kommen von der taiwanesischen Firma Raynergy Tek.

Raynergy Tek hat sich auf die Entwicklung organischer Halbleitermaterialien für OPV-Module (Organic Photovoltaics) spezialisiert, zum Beispiel auf Nicht-Fulleren-Akzeptoren (NFAs). Mit einem Wirkungsgradrekord von rund 20 Prozent in Laborzellen versprechen sie in Zukunft eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit als herkömmliche Akzeptoren.

ASCA ist es nun gelungen, erstmalig NFA-basierte-Materialien in seine Vorfertigung zu intergieren. Mit Hilfe der von Raynergy Tek gelieferten Materialien soll das Unternehmen den Wirkungsgrad seiner semi-transparenten Freiform-Solarmodule auf rund 70 Watt pro Quadratmeter steigern können.  

Das Unternehmen arbeitet nun daran, die Materialeinführung abzuschließen, sodass OPV-Module mit den neuen Materialien bis spätestens Ende 2022 erhältlich sein sollen. 

Bereits Ende 2020 hatte ASCA einen Erfolg verbuchen können: Unter Schwachlichtbedingungen erreichten die OPV-Zellen mit Halbleiterwerkstoffen von Raynergy Tek einen Rekordwirkungsgrad von 26 Prozent, so ASCA. Erste Ergebnisse zeigen, dass auch das nun eingeführte Material ähnliche Werte unter Schwachlicht erzielt.

ASCA und Raynergy Tek intensivieren Zusammenarbeit

ASCA und Raynergy Tek arbeiten bereits seit 2014 eng zusammen. Um die gemeinsame Entwicklungsarbeit zu stärken, haben die Unternehmen nun ein Partnerschaftsabkommen geschlossen.

»Wir freuen uns, dass wir die Zusammenarbeit mit unserem Partner ASCA intensivieren. Gemeinsam haben wir die notwendige Expertise, um die Entwicklung leistungsstarker OPV-Module weiter voranzubringen«, so Dr. Phoebe Tan, Geschäftsführerin von Raynergy Tek. Das neue Materialsystem sei ein erster, gemeinsamer Schritt in die Welt der NFA-Materialien, dem noch weitere folgenden würden.


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