DEGER-Nachführsysteme

UN nutzt Solarstrom in Afghanistan

28. November 2014, 10:39 Uhr | Hagen Lang
Nachgeführte PV-Anlagen erzielen die höchsten Solarstromerträge.
© Deger

Für ihr Büro im afghanischen Jamarj-e Bala an der Grenze zu Tadschikistan setzt das United Nations Development Programme (UNDP) seit kurzem auf solare Nachführsysteme von DEGER. Der Ort verfügt selbst über kein öffentliches Stromnetz.

Der neue Solarpark im Hinterland Afghanistans besteht aus acht einachsigen DEGER-Systemen vom Typ TOPtracker 8.5. Die Gesamtkapazität der in einem Winkel von 40º nach Süden ausgerichteten Solarpaneele beträgt 10KW.

Der damit gewonnene Solarstrom dient im Wesentlichen zur Versorgung der UNDP-Dependance in der afghanischen Provinz Velayat-e Badakhshan. Das dortige Dorf Jamarj-e Bala liegt auf 1574 Metern Meereshöhe und verfügt über kein öffentliches Stromnetz.

Die DEGER-Tracker arbeiten nach dem Prinzip der MLD*-Technologie von DEGER. Sie richten die Solarmodule automatisch zur hellsten Stelle am Himmel aus und erzielen so signifikant höhere Stromerträge als starr installierte Anlagen. Nicht sofort verbrauchte Solarenergie speichert der Betreiber in Batterien, um beispielsweise auch nachts oder bei schlechtem Wetter ausreichend Strom zu haben.

DEGER-Geschäftsführer Hünkar Korkmaz: „Dass die UNDP auf Nachführsysteme von DEGER setzt, freut uns sehr. Das unterstreicht einmal mehr, dass unsere MLD-Technologie die eindeutig beste Lösung ist, wenn es darum geht, Off-Grid, also ohne Netzanschluss, eine solide Versorgung mit Solarstrom zu sichern. Und es gibt uns die Chance, dort in der Region zu zeigen, wie gut die DEGER-Systeme funktionieren, wie stabil sie sind und wie hoch ihre Erträge durch die Nachführung sind.

Das Projekt in Jamarj-e Bala geht zurück auf eine Ausschreibung der UNDP, die das tadschikische Unternehmen Systemavtomatika AG gewonnen hat. Das Unternehmen hat den Solarpark auch aufgebaut. Systemavtomatika verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Konzeption, Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Nutzung von regenerativen Energieanlagen und Sicherheitssystemen.

Für Einkauf, Transport, Abwicklung und Koordination des Projekts zeichnet das Unternehmen Taybro Consulting-Service mit Sitz in Horb verantwortlich. Geschäftsführer Abror Nurulloev: »Dies sind unseres Wissens die ersten Nachführsysteme, die überhaupt in Afghanistan zum Einsatz kommen.« In der dortigen Region gebe es viele Aluminiumfabriken, die mit hohem Energieeinsatz arbeiten. »Das Interesse solcher Unternehmen an Systemen zur effizienten Erzeugung von Solarstrom ist logischerweise sehr hoch, und wir hoffen natürlich, dass wir in Zukunft noch mehr DEGER-Systeme dorthin liefern können.« 


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