Die Hochschule Harz stellt auf der Hannover Messe erstmals den Prototyp eines Fahrzeugs für die Inspektion von Windkraftanlagen vor. Es unterstützt das Inspektionspersonal bei den bisher überwiegend manuell durchgeführten Inneninspektionen der Rotorblätter und soll deren Wartung deutlich verbessern.
Mittels leistungsfähiger Beleuchtung, Sensorik und Kameratechnik lassen sich mit Hilfe des neuen Fahrzeugs selbst kleinste Schadstellen aufspüren, vermessen und protokollieren.
Die dreh- und schwenkbaren, hochauflösenden Kameras sorgen zusammen mit einem 3D-Sensor für präzise Aufnahmen aus dem Inneren des Rotorblatts.
Zudem ermöglichen es die geringen Abmessungen des Fahrzeugs, deutlich weiter als bisher in das Flügelprofil vorzudringen.
Den ersten Einsatz in einem Rotorblatt absolvierte der Prototyp bereits erfolgreich im vergangenen Dezember.
Das System soll nun in weiteren Testfahrten optimiert und zur Marktreife gebracht werden.
Das Projekt und die Partner
In Kooperation mit Projektpartnern aus ganz Deutschland übernahm die Hochschule Harz in dem durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Projekt »AZuR« (Autonome Zustandsüberwachung von Rotorblättern von Windenergieanlagen zur frühzeitigen Detektion von Schäden mittels mobiler Inspektionsrobotik und Sensorik) die Entwicklung der Steuerungstechnik und realisierte den Aufbau des Prototypen am Hochschulstandort Wernigerode.