Batterie- & E-Mobility-Pionier AKASOL

Größte E-Nutzfahrzeugbatteriesystemfabrik Europas eröffnet

20. November 2017, 15:12 Uhr | Hagen Lang
© AKASOL

AKASOL hat seine Batteriesystemfabrik für elektrische Nutzfahrzeuge im hessischen Langen offiziell eröffnet. Die größte Fabrik ihrer Art in Europa kann Batteriesysteme mit einer Kapazität von 600 MWh pro Jahr bauen und beliefert u.a. zwei der größten Bushersteller Europas.

Die im Beisein von Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir eröffnete Batteriesystemfabrik für elektrische Nutzfahrzeuge hat eine Kapazität von 600 MWh pro Jahr (entspricht ca. 3.000 Elektro-Bussen). Die teilautomatisierte Fertigung produziert Hochleistungssysteme für Hybrid- und E-Busse, schafft im Hessischen Langen 150 Arbeitsplätze und ebnet auch den Weg für die Massenproduktion elektrischer Nutzfahrzeuge, Arbeitsmaschinen, Schienenfahrzeuge sowie Schiffe und Boote. »Wir haben die Herausforderungen der Serienproduktion bewältigt und sind auf die Massenfertigung vorbereitet«, so Sven Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung der AKASOL GmbH.

Nachdem AKASOL bislang ca. 1.000 Elektrofahrzeuge mit Batteriesystemen ausgestattet hat, können jetzt eine Vielzahl davon jährlich mit dem AKAsystem OEM angetrieben werden. Damit reagiert AKASOL auf die zunehmende Nachfrage in europäischen Städten, emissionsfreie Busse einzusetzen. E-Bus-Herstellern standen bislang nicht genügend leistungsstarke und flexibel einsetzbare Batteriesysteme für die Elektromobilität zur Verfügung. Zwei der führenden Bushersteller Europas haben sich nach Evaluierungen- und Zertifizierungen bereits für AKASOL als Lieferanten entschieden.

Der EU-Markt für Hybrid- und E-Busse soll jährlich um 35 Prozent wachsen, da nach vielen Pilotprojekten jetzt Großaufträge folgen. So will Wiesbaden seine Busflotte mit 220 Fahrzeugen umrüsten, Paris, London und Hamburg werden ab 2020 nur noch Elektrobusse bestellen.

Viele öffentliche Auftraggeber verlangen allerdings Leasingmodelle, da sie die hohen Investitionskosten gegenüber Dieselfahrzeugen scheuen und pochen auf Qualität und Flexibilität der Technologien und OEMs: »Die Flexibilität, sich heute für eine Batterielösung zu entscheiden, aber vielleicht künftig eine andere Entscheidung zu treffen, bieten nur wir und erfüllen dabei auch sämtliche Performance-, Zuverlässigkeits- und Sicherheitsanforderungen unserer Kunden«, erklärt Schulz.

»Hessen braucht innovative Unternehmen, die die Herausforderungen der Zukunft annehmen – denn wir wollen nicht nur die ökologischen, sondern auch die ökonomischen Chancen der Verkehrswende für Wertschöpfung und Beschäftigung in Hessen nutzen. Ich bin sehr froh, dass die Landesregierung mit einem Innovationskredit den Aufbau des neuen Fertigungsstandorts unterstützen konnte«, so Hessens Wirtschaftsminister Tarek-Al-Wazir anlässlich der Eröffnungsveranstaltung.

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