SGS Germany GmbH

Lithium-Ionen-Batterien prüfen und zulassen

5. Juli 2016, 15:52 Uhr | Hagen Lang
Blick in die Testräume für Lebensdauerprüfungen im Battery Testhouse der SGS in München.
© SGS

Batterieentwickler brauchen fachkundige Experten zur Abnahme ihrer Schöpfungen, im Automotive-, Consumer- oder stationären Energiespeicher-Segment. Die SGS Germany GmbH aus München warb auf der Intersolar für ihre umfangreichen Test- und Zulassungsservices im eigenen Labor.

Hersteller und Entwickler erhalten bei der SGS Germany GmbH einen umfassenden Prüf- und Zulassungsservice für ihr Modul- und Batterypack, ihre Schutzschaltung, ihr Batterie-Management-System oder ihre Zellen. Dies umfasst Produkte und Systeme aller Bereiche, vom Automotive über stationäre Energiespeicher bis zu Consumer-Batterien. Das Münchner SGS Labor prüft Systeme von 48V-Mild-Hybrid-Batterien bis zu Batterien von 500 kg Gewicht für Elektro-Straßenfahrzeuge.

SGS entwickelt die Prüfverfahren kontinuierlich weiter, engagiert sich in verschiedenen Forschungsprojekten für Lithium-Batterien mit Forschungsinstitutionen und Industriepartnern und ist den Batteriestandardisierungsgremien von DKE, VDA und IEC aktiv. Normierungs- und Absicherungsbedarf besteht derzeit vor allem bei stationären Energiespeichern, wie sie durch die Energiewende populär werden. Momentan existieren noch Sicherheitslücken, da die existierenden Normen wie die IEC 62485 »Sicherheitsanforderungen an Batterien und Batterieanlagen« vor allem mit Blick auf Cadmium- und Nickel-Metall-Hydrid-Batterien erstellt wurden.

Die Normen für Lithium-Ionen-Speicher befinden sich noch im Draft-Stadium wie etwa der NP IEC 62897 »Sicherheit stationärer Speichersysteme mit Lithium-Batterien« und der IEC 62937 »Sicherheitsbetrachtungen in Bezug auf Grid-integrierte elektrische Energiespeicher«. Experten des SGS arbeiten aktiv in den Normierungsgremien mit und sind deshalb schon heute in der Lage, für Speicher-Entwickler und –Hersteller vorausschauend mit passenden Testverfahren Klarheit und Sicherheit herzustellen.

Die Prüfeinrichtungen sind geeignet, umfangreiche Spezifikationen abzudecken, etwa die Charakterisierung/ Performance, die Kapazitäts-, Impedanz- und SoC-Bestimmung, Lebensdauertests für HV-Batterien, die elektrische, thermische und kombinierte kalendarische oder zyklische Alterung, Korrosions-, IP-Schutz, Vibrations- und Umwelt-Prüfungen.

Ein EMV-Labor ist speziell für Hochvolt-Speicher geeignet, für Sicherheits- und Missbrauchstests stehen mehrere Testbunker zur Verfügung. Die möglichen Tests umfassen z.B. Nagelpenetration und Crush-Tests, Temperatur-, Feuchte- und Betauungstests, Vibrations- und Schock-Tests (300-kN-Shaker), elektrische Missbrauchstests wie Überladen, Kurzschluss und Überentladen oder thermische Missbrauchstests wie thermische Stabilität und Simulated Fuel Fire. Durchgeführt werden auch die für alle Lithium-Batterien obligatorischen Transportprüfungen nach UN 38.3.

SGS prüft Zellen, Module und Batteriesysteme gemäß internationaler Standards und OEM-Spezifikationen wie ISO 12405, 16750, 6469, 26262, IEC 62660, 60086 und 62281, UN ECE R100/2, R 136 sowie UN 38,3, SAE J2464, J2929 und J2380, LV 124, 123 und 148, AK LH 5.21, Sand 2005-3123, FreedomCAR, UL 2580, (China) QC/T-743, GB/T-xxx und vielen weiteren.

 

 

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