Fraunhofer-Institute erhalten Förderung

80 Millionen Euro für die Brennstoffzellenproduktion

14. September 2022, 15:25 Uhr | Kathrin Veigel
Bundesminister Dr. Volker Wissing übergibt den Förderbescheid an den Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft Professor Reimund Neugebauer.
© BMDV

Das BMDV fördert den Hochlauf der Brennstoffzellenproduktion für den Schwerlastverkehr in Deutschland: Ein Zusammenschluss aus 19 Fraunhofer-Instituten hat einen Förderbescheid über 80 Millionen Euro für das Projekt »H2GO – Nationaler Aktionsplan Brennstoffzellen-Produktion« bekommen.

Mit dem Projekt H2GO untersützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) die Bündelung der Aktivitäten von 19 Fraunhofer-Instituten in insgesamt neun Bundesländern. Die 19 Institute arbeiten daran, die Voraussetzungen für eine effiziente Großserienfertigung von Brennstoffzellen zu schaffen, die an Bord eines Fahrzeugs Wasserstoff in Strom umwandeln.

H2GO richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen, die die gesamte Wertschöpfungskette der Brennstoffzellen-Produktion abbilden – von der Fertigungstechnologie über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zur fahrzeugseitigen Anwendung im Schwerlastverkehr.

»Mit unserer Förderung wollen wir dabei helfen, aus der erfolgreichen Forschung und Entwicklung marktfähige Produkte im Bereich der Brennstoffzellentechnologie zu generieren – und das möglichst im industriellen Maßstab. Die erarbeiteten Lösungen werden allen beteiligten Partnern in einer virtuellen Referenzfabrik digital zur Verfügung gestellt. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Industrie und leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, die Kosten für Wasserstofffahrzeuge im Schwerlastverkehr deutlich zu reduzieren. Hier brauchen wir dringend klimafreundliche Angebote«, erklärte Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, bei der Übergabe des Förderbescheids.

Professor Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, ergänzte: »H2Go wird einen entscheidenden Beitrag leisten, Brennstoffzellen wirtschaftlich und in industrieller Serie zu produzieren. Dies wird uns nicht nur klimapolitisch einen wichtigen Schritt voranbringen, sondern die Brennstoffzellenproduktion zu einem zentralen Kompetenzfeld des Standorts Deutschland und Europa ausbauen.«

Die 19 Fraunhofer-Institute werden gemeinsam mit lokalen Netzwerken neue Fertigungslösungen in regionalen Technologiehubs entwickeln. Mit einer übergeordneten »Virtuellen Referenzfabrik« sollen allen beteiligten Partnern die digitalen Abbilder der entwickelten Produktionslösungen zur Verfügung gestellt werden. Damit wird eine virtuelle Referenzarchitektur für die Brennstoffzellen-Produktion geschaffen.


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