Statistik

Haushaltsstromverbrauch um 9 Prozent gesunken

5. März 2020, 16:14 Uhr | Hagen Lang
Die aktuelle (02/2020) Struktur des Stromverbrauchs der Haushalte.
© BDEW

In den vergangenen 10 Jahren ist der Stromverbrauch der deutschen Haushalte trotz deren gestiegener Zahl um über neun Prozent gesunken, von 139,5 Terawattstunden (TWh) 2008 auf 126,6 TWh im Jahr 2018.

Dies teilt der Bundesverband der deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mit. Eine Zuordnung der Einsparungen zu bestimmten Maßnahmen, technologischen Innovationen oder Verhaltensänderungen nimmt die Statistik nicht vor.

Aktuell hat die Prozesswärme mit 30 Prozent den größten Anteil am Stromverbrauch der Haushalte. Darunter werden alle Anwendungen zusammengefasst, die Wärme benötigen, von der Nutzung von Kochfeldern über Wäschetrockner und Toaster bis hin zum Haartrockner, der Waschmaschine und dem Geschirrspüler.

Nicht zur Prozesswärme gehört die Energie zum Erhitzen von Trinkwasser – also dem Wasser, das aus Wasserhahn und Duschkopf kommt. Der Anteil für die Warmwasserbereitung am Stromverbrauch beträgt zusätzlich 12 Prozent. Weitere 6 Prozent des Haushaltsstroms macht das Beheizen von Räumen aus. Insgesamt nutzen Haushalte damit fast die Hälfte ihres Stroms für Wärmezwecke.

Einen großen Anteil am Stromverbrauch der Haushalte haben auch Kühl- und Gefriergeräte. Aktuell beträgt der Anteil am Stromverbrauch dieser sogenannten Prozesskälte 22 Prozent. Der Anteil der Geräte der Unterhaltungselektronik und Kommunikationstechnik am Stromverbrauch privater Haushalte steigt stetig: 17 Prozent des Stroms gehen auf ihr Konto. Der Anteil des Stromverbrauchs für die Beleuchtung liegt bei 8 Prozent.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft

Weitere Artikel zu Energietechnik

Weitere Artikel zu Energieerzeugung