Autronic, seit über 45 Jahren Lieferant für robuste Stromversorgungen, die größtenteils in der Bahntechnik eingesetzt werden, hat das Sortiment an DC/DC-Wandlern und Brick-Lösungen mit kompakten Versionen von 3 bis 75 W erweitert und wird in naher Zukunft weitere Brick-Lösungen bis 200 W anbieten.
Autronic ist als Lieferant für fertige Stromversorgungen bekannt, die der Kunde ohne größeren Aufwand verwenden kann, denn die PSU wird direkt in die Applikation eingebaut und reduziert den Aufwand des Kunden auf ein Minimum. Ein Funktionstest der Applikationen ist selbstverständlich notwendig. Die Abnahme der robusten Stromversorgungen läuft reibungslos ab, sodass von einer Plug-and-Play-Lösung gesprochen werden kann. Je nach Spezifikation des Kunden sind geringe Modifikationen notwendig. Diese Anpassungen übernimmt gerne das erfahrene Entwicklerteam der Autronic.
Durch die größere Verfügbarkeit der DC/DC-Wandler aus dem asiatischen Raum stellt sich öfters die Frage: Soll die Stromversorgung mit Einsatz einer Brick-Lösung selbst umgesetzt werden oder ist der Einsatz einer komplett fertigen Autronic-Lösung die bessere Alternative?
Kunden haben die Wahl, die Integration in ihre Applikation in Eigenregie umzusetzen, mit oder ohne Support durch Autronic, oder die Auswahl einer Plug-and-Play-Lösung.
Brick-Ansatz
Die Datenblätter der Bricks verweisen auf EN 50155 und EN 50121-3-2. Wichtig ist allerdings, ob die PSUs als Stand-alone-Geräte betrieben werden können oder eine externe Beschaltung benötigt wird, um die genannten Normen umfänglich erfüllen zu können. Schaltungsvorschläge liegen teilweise vor oder können beim Lieferanten angefordert werden. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass wichtige und grundlegende Kernanforderungen nach Bahnnormen erfüllt werden.
Eigenschaften wie Schock- und Vibrationsfestigkeit sind für den Einsatz unter extremen Umweltbedingungen ein Muss. Diese Anforderungen erfüllt die AER50-W-Serie mit ultraweitem Eingangsbereich, ebenso wie die HFC50-Serie. Aber wie sieht die EMV aus? Welche thermischen Anforderungen sind gegeben? Wie kann eine 10-ms-Netzausfallüberbrückung gewährleistet werden? Welcher Aufwand entsteht beim Einsatz beider Typen? Der Vergleich beider 50-W-Wandler hilft, die Vorteile der beiden Lösungen zu erkennen und diese mit den Anforderungen beim Design-in abzugleichen (Tabelle 1). Dieser Vergleich kann auch auf höhere Leistungsklassen übertragen werden.
Vergleicht man beide DC/DC-Wandler anhand des Preises und dem, was der Wandler von Haus aus leistet, ist ein deutlicher Unterschied zu sehen. Preislich kann die Plug-and-Play-Lösung inklusive aller integrierten Features mit der Brick-Lösung nicht konkurrieren. Weiterhin gilt es zu beachten, dass die technischen Eigenschaften unter den verschiedenen Bricks selbst vom geschulten Anwender kaum zu unterscheiden sind bzw. kaum ein Vergleich zu einer einsatzfertigen Lösung möglich ist.