Siemens hat Spekulationen über eine Schließung seines Gasturbinenwerks in Berlin scharf zurückgewiesen. Solche Gerüchte entbehrten jeder Grundlage, sagte ein Sprecher.
Wegen des niedrigen Öl- und Gaspreises halten sich die Energiekonzerne mit Investitionen zurück, bei Gasturbinen gibt es Überkapazitäten und einen harten Preiskampf. Vorstandschef Joe Kaeser hatte deshalb vor drei Wochen weitere Anpassungen im Kraftwerksgeschäft angekündigt.
Es sei aber zu früh, über Art und Umfang möglicher Anpassungen zu spekulieren, sagte der Siemens-Sprecher. Gespräche mit Arbeitnehmervertretern liefen.
Im Berliner Gasturbinenwerk beschäftigt Siemens 3700 Mitarbeiter.
Der Berliner IG-Metall-Chef Klaus Abel sagte, nach der bereits erfolgten Straffung der Produktionsabläufe wären neue Stellenstreichungen unverständlich: »Einem weiteren Personalabbau würden wir entschiedenen Widerstand entgegensetzen.«