Gehnemigungsunterlagen an Trianel überreicht

Vorbescheid für Krefelder GuD-Kraftwerk erteilt

22. Februar 2013, 14:26 Uhr | Hagen Lang
Bald von Trianel versorgt: der Chempark Uerdingen
© Currenta

Bei der Errichtung des Doppelblock-GuD-Kraftwerks im Chempark Krefeld-Uerdingen ist Trianel auf Kurs. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat den immissionsschutzrechtlichen Vorbescheid erteilt und die grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit des Kraftwerks bescheinigt.

Regierungspräsidentin Anne Lütkes übergab am 19.2. 2013 in Düsseldorf die Genehmigungsunterlagen an den Sprecher der Trianel-Geschäftsführung Sven Becker und Chempark-Manager Dr. Günter Hilken. Der Vorbescheid umfasst gleichzeitig die Genehmigung zur Freimachung der Baustelle. Trianel will am Chempark Krefeld-Uerdingen eine Anlage mit einer elektrischen Gesamtleistung von bis zu 1.200 Megawatt bauen, die im Chempark angesiedelte Unternehmen und das öffentliche Netz mit Strom versorgen wird. Gleichzeitig versorgt das GuD-Kraftwerk den Chempark mit Prozessdampf.

Mit seinem hohen Wirkungsgrad wird das Kraftwerk den Anforderungen der EU-Richtlinie zur Energieeffizienz entsprechen. Wegen des hohen Wärmebedarfes des Chemparks, der dreimal höher ist, als der der Landeshauptstadt Düsseldorf, eignet sich der Standort besonders gut für ein Kraftwerk zur ganzjährigen kombinierten elektrischen und Wärme-Energieerzeugung. Derzeit sind 31 Stadtwerke und regionale Energieversorger an dem GuD-Kraftwerksprojekt beteiligt.

Im Februar 2012 hatte die Trianel Kraftwerk Krefeld Projektgesellschaft mbH & Co. KG den Antrag auf Vorbescheid nach Bundesimmissionsschutzgesetz bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht. Den weiteren Fahrplan der Kraftwerksplanung wird Trianel mit seinen Partnern im Sommer 2013 abstecken. Voraussichtlich noch 2013 wird die Ausschreibung für einen Generalunternehmer zur Errichtung des Kraftwerks gestartet. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Currenta GmbH & Co. OHG, die den Chempark managt und betreibt, Dr. Günter Hilken, begrüßte die Erteilung des Vorbescheids durch die Bezirksregierung und forderte die Politik auf, Planungssicherheit für Investitionsentscheidungen zugunsten der Energiewende zu schaffen.


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