CIGRE 2016

ABB stellt Konzept für digitales Stromnetz vor

22. August 2016, 11:19 Uhr | Anja Zierler
Die Datenmengen in digitalen Unterwerken sollen eine verbesserte Überwachung, Diagnose, Sicherung und Optimierung der Anlagen ermöglichen.
© ABB

Digitale Unterwerke sind Schlüsselkomponenten zukunftsfähiger Stromnetze und erhöhen die Effizienz, Sicherheit und Systemtransparenz.

ABB präsentiert auf der Fachkonferenz CIGRE in Paris vom 22. bis 26. August ihr Modell eines digitalen Unterwerks. Dabei werden analoge Signale über Kupferkabel durch digitale Kommunikation über Glasfaserkabel ersetzt. Dadurch sollen Flexibilität, Verfügbarkeit und Sicherheit steigen, gleichzeitig Kosten, Risiken und Auswirkungen auf die Umwelt sinken. Digitale Unterwerke enthalten intelligente elektronische Geräte (IEDs) mit integrierter Informations- und Kommunikationstechnologie. Ein IED ist ein mikroprozessorbasiertes Schutz- und Steuergerät für energietechnische Ausrüstung wie Leistungsschalter, Transformatoren und Kondensatorbänke. Die wachsenden Datenmengen, die in digitalen Unterwerken verfügbar sind, sollen auch eine verbesserte Überwachung, Diagnose, Sicherung und Optimierung der Anlagen ermöglichen.

Neben dem digitalen Unterwerk hat ABB unter anderem einen Lasttrennschalter (DBS) mit faseroptischem Stromsensor (FOCS), eine hybride Hochspannungsschaltanlage mit digital kompatiblem Motorantrieb, verschiedene Schutz- und Steuer-IEDs, FOX-Kommunikationsgeräte, ein Überwachungssystem MicroSCADA Pro und eine Asset Health Center-System vorgestellt. Darüber hinaus wird auch das Transformer Intelligence-Konzept präsentiert, das durch die Kombination von Sensoren, Überwachungsplattformen und Software die Extraktion und Analyse von Daten ermöglicht, um Leistung, Sicherheit und Kosten zu optimieren.


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